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Die Torhüterin richtig
zur Heldin geschossen

HSG Hüllhorst mit 20-minütiger Sendepause


Hüllhorst/Steinhagen (Les). In der Handball-Verbandsliga der Damen musste die HSG Hüllhorst im ersten Spiel der Rückserie in eine Niederlage einwilligen.
Bei der SpVg Steinhagen unterlagen die Schützlinge von Olaf Stoyke mit 22:17 (13:10).
Schade! Denn eigentlich hatte man bei der HSG Hüllhorst für Weihnachten ein Zwei-Punkte-Päckchen auf den Gabentisch eingeplant.
Und das wär auch möglich gewesen, wenn die Hüllhorsterinnen ihre vielen, vielen Chancen nicht einfach weggeworfen hätten. Stoyke: »Wir hatten 29 Fehlversuche zu verzeichnen. Davon die Hälfte frei durch. Und dann haben wir auch noch sechs Strafwürfe vergeben.«
Besonders die letzten 20 Minuten im zweiten Durchgang ärgerten den HSG-Coach: »Da haben wir uns nach dem Seitenwechsel vom 13:10 und 14:10 eine 16:15-Führung erobert, um uns anschließend vom Torewerfen fast völlig zu verabschieden.« Seine Schützlinge fielen in ein ganz tiefes schwarzes Loch.
Und dabei war's spielerisch bestimmt nicht schlecht, was die HSG-Damen zu bieten hatten. Gegenüber dem ersten Durchgang, in dem auch spielerisch nicht viel lief, eine richtige Verbesserung. Doch immer wieder scheiterten sie mit den besten Möglichkeiten. Stoyke: »Wir haben die Torsteherin von Steinhagen zur Heldin geschossen!«
Kämpferisch wollte Stoyke seinen Schützlingen absolut keinen Vorwurf machen. Das sei schon so okay gewesen. »Nur bei einer solchen Abschlussschwäche kommt man eben für einen Sieg wirklich nicht in Frage.«
HSG-Tore: Katja Wegener (7/7), Nina Kuhlmann (3/1), Anna-Lena Schröder (3), Diana Becker (2), Michelle Kölling (1), Kim Kröger (1)

Artikel vom 18.12.2006