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Auch die leisen Töne kamen an

Sternenzauber wurde trotz Regen zur Eröffnung zu einem vollen Erfolg

Pr. Oldendorf (HoG). Manch banger Blick richtete sich am Samstagnachmittag gen Himmel. Die Eröffnung des Sternenzaubers rund um die Kirche stand kurz bevor, und der Himmel öffnete seine Schleusen.

Doch die gar nicht so recht nach Weihnachten anmutende Witterung vermochte die gute Laune nicht zu trüben. Die Menschen kamen, und als die beiden Organisatoren Silke Birkemeyer und Wilhelm Pörtner den ersten Programmpunkt auf der Bühne an der Kirchstraße ankündigten, war der Platz davor bis hin zur Kirche bestens gefüllt. Während bei der ersten Darbietung des Kindergartens Spiegelstraße, der Geschichte vom kleinen Weihnachtsbaum, die Regenschirme noch aufgespannt blieben, so war von diesem Nässeschutz kurz darauf nichts mehr zu sehen, als die Tanz-AG der Grundschule schwungvoll die Bühne stürmte und anschließend der Schulchor das Lied vom Bischof Nikolaus sang, den die Jungen und Mädchen natürlich auch gleich mitgebracht hatten.
Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky sprach in ihrer kurzen Ansprache zur Eröffnung vom Zauber, der von der Weihnacht ausgehe, und von der Weihnachtsbotschaft. Es seien vielfach die einfachen Dinge, die das Herz erfreuen. Und ein Bummel über den Pr. Oldendorfer Weihnachtsmarkt gehöre sicherlich auch dazu.
Bald schon herrschte reges Treiben rund um die Kirche. Die Besucher belagerten die Stände und Buden, labten sich an den Köstlichkeiten und erstanden manch hübsche Kleinigkeit, die auch in der der Kunsthandwerk-Ausstellung im Bürgerhaus zu finden waren.
Zu einem Riesenerfolg wurden die Aufführungen des Mathom-Theaters aus Melle in ev. Kindergarten. Bei den Theaterstücken »Die Märchenfee« und »Zimt und Zauber« kamen nicht nur die kleinen Besucher voll auf ihre Kosten. Derweil hatte auf der Empore der St. Dionysius-Kirche aus die Sternenstunde begonnen. Hier las Pastor Christoph Kriebel aus der Bibel vor. Musikalisch umrahmt wurde dieser Programmpunkt von Johanna Hespe gemeinsam mit Pr. Oldendorfer Musikschülern.
Einen besonderen Eindruck hinterließen die Sternenzauber-Poeten, wobei als Sonne und Mond verkleidete Kinder mit Glockengeläut als Botschafter über den Weihnachtsmarkt zogen und an die Besucher »himmlische Botschaften« kleine lyrische Texte verteilten. Hier wurde mit leisen Tönen Weihnachtsstimmung verbreitet, wobei auch zur Nachdenklichkeit angeregt wurde.

Artikel vom 18.12.2006