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TGH verspielt Vier-Tore-Vorsprung

Handball: Begemann rettet gegen Jöllenbeck einen Punkt - Spenge II patzt gegen Schildesche

Kreis Herford (HaSch/lak). Der TuS Spenge II kassierte mit 28:30 gegen die TG Schildesche eine überraschende Heimniederlage in der Handball-Landesliga. Die TG Herford musste sich im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II in eigener Halle mit einem 27:27 begnügen. Auswärtssiege gab es dagegen für die beiden Kreisligisten TVC Enger und CVJM Elverdissen.

Landesliga: TuS Spenge II - TG Schildesche 28:30 (15:15). Mit dem gleich Ergebnis wie eine Woche zuvor in Hüllhorst kassierte die Reserve die zweite Niederlage in Folge. »Trotzdem war es mit dem Aufstieg und unserem jetzigen Tabellenplatz ein gutes Jahr für uns. Wir müssen die Pause jetzt nutzten, um wieder zu unserem gewohnten Spiel zurückzufinden«, erklärte Spielertrainer Uwe Störmer. Spenge verspielte kurz vor der Pause einen 15:12-Vorsprung. Auch in der zweiten Halbzeit wurde bei einer 27:25-Führung zu viel riskiert, was der Gast zum 28:27 und nach einem von Pascal Czauderna inclusive Nachwurf vergebenen Strafwurf zum 29:27 nutzte. Erschwerend hinzu kam, dass Störmer mit einer Oberschenkel-Verletzung ausfiel und sein Stellvertreter Jens Nickolaus nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte sah. TuS: Hellmann, Wodarsch, P. Czauderna (10/3), D. Czauderna (4), Störmer, Radke (5), Sprengel, Friedhof (5), Wölker (1), Schwede (3), Krumfort, Strakeljahn, Nickolaus.
Bezirksliga: TG Herford - TuS Bielefeld-Jöllenbeck II 27:27 (17:13). Obwohl die TGH einen Vier-Tore-Vorsprung (24:20) verspielte, war Trainer Peter Schläger, der am vergangenen Dienstag seinen 50. Geburtstag feierte, zufrieden: »Wir gehen mit nur fünf Minuspunkten in die Rückrunde und haben berechtigte Hoffnung, dass wir Jöllenbeck noch einholen.« 200 Zuschauer sahen eine Partie, die an Dramatik kaum zu überbieten war Schade, dass die Schiedsrichter 23 Zeitstrafen verhängten, so dass ein richtiger Spielfluss im Gipfeltreffen nie so richtig aufkommen konnte. 5:5 stand es nach 15 Minuten. Dann zog Herford bis zur 24. Minute auf 13:10 durch druckvolles Angriffsspiel davon und führte zur Pause mit 17:13, da die Gäste in dieser Phase immer wieder in Unterzahl waren. Bis zur 51. Minute deutete alles auf einen TGH-Sieg hin. Als dann Mark Take nach einem Allerweltsfoul die rote Karte sah, glich Jöllenbeck bis zur 55. Minute auf 24:24 aus. Wie sich herausstellte, war Takes Ausscheiden der Knackpunkt in der Partie, den bei der TGH war der Faden gerissen. 30 Sekunden vor Schluss führte der Rangerste aus Bielefeld, der nun über Tempo zum Erfolg kam, mit 27:26. Erst mit dem Schlusspfiff gelang Christoph Begemann der Ausgleich in einer Partie, die nach Aussage von Peter Schläger mit einem gerechten Unentschieden endete. TG Herford: Jöllenbeck/Forca - Friedrichs (6/3), Stadtmüller (6), Englert (5), Begemann (4), Buschke (3), Hertel (2), Kaya (1), Take, Benstein (n.e.), Franke (n.e.) und Schneider.
Kreisliga A: TuRa Bielefeld - CVJM Elverdissen 21:31 (9:16). Der Aufsteiger beendete das Jahr mit einem ausgeglichenen Punktekonto und positivem Torverhältnis. Torwart Marcel Stickdorn und Tim Wortmann als Spielmacher und sicherer Siebenmeterschütze ragten gestern heraus. CVJM: Stickdorn, Wortmann (14/7), Kernebeck (2), Obst (5), Schuster (3), Krumfort (3), Gößling (1), Ellermann (3), Becker (1), Landermann, Beckmann, Schneider.
Kreisliga A: TuS Bielefeld-Jöllenbeck IV - TVC Enger 25:30 (13:15). Nach gutem Start (4:1, 10:5) ließen sich die Gäste durch Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Konzept bringen. In der zweiten Halbzeit verspielete Enger eine 20:16-Führung und musste mehrfach den Ausgleich hinnehmen. Am Ende profitierte dann der TVC von den Pfiffen der Unparteiischen und sorgte mit drei Gegenstößen für die Entscheidung. TVC: Feist, Beyschlag, Sieker (6), Barmeier (6), Martens (4), Hagemeier (4), Werning (4), Frentrup (2), Begemann (2), Wellmann (2).

Artikel vom 18.12.2006