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Zwei Heißkisten
an der Seitenlinie

Kein Favorit im Landesliga-Derby

Wehe/Hüllhorst (Les). Letzter Spieltag der Handball-Landesliga in diesem Jahr. Und was könnte es da Schöneres geben als ein Kreisderby?

Das müssen sich auch die Spielgestalter gedacht haben und haben für den Sonntag, 17. Dezember, eben dieses Derby zwischen dem TuS Schwarz-Weiß Wehe und der HSG Hüllhorst angesetzt.
Favoriten? Gibt's in diesen Derbys nicht, und in diesem Jahr schon mal überhaupt nicht. Denn in der Tabelle sind die beiden Kontrahenten unmittelbare Nachbarn. Die HSG Hüllhorst steht auf Rang sieben, die Schwarz-Weißen belegen Platz acht - beide haben 11:13 Punkte auf dem Konto.
Beide Teams kennen sich gut, beide Trainer kennen sich gut. Freut sich Hüllhorsts Coach Hartmut »Max« Rittersberger: »Das wird ein Kampf bis aufs Messer. Kein Wunder, wenn zwei Heißkisten auf der Trainerbank sitzen.« Und sein Widerpart Dieter Löffelmann bekennt freimütig: »Es ist zwar noch nicht Weihnachten - aber in dem Spiel brennt der Baum!«
Als Schlüssel zum Erfolg sieht er einmal die Kampfbereitschaft. Wer da mehr zeige, könnte das Match für sich entscheiden. Zudem glaubt er, dass es die Torhüter sein werden, die das Zünglein an der Waage spielen können. Auf seiner Seite eben Stephan Rüter und Tobias Lintelmann, auf Hüllhorster Seite Dennis Specht und der junge Christian Laroche, der zuletzt viele gute Kritiken einheimsen konnte.
Für Max Rittersberger ist es entscheidend, wer über die bessere Disziplin. Und da sieht er durchaus Vorteile für seine Sieben: »Unser Sieg über den TuS Spenge II war in erster Linie ein Erfolg der Disziplin.« Und dadurch hofft er auch, die Handicaps Nils Gimpel-Henning (Daumenprellung) und Mario Struck (Knieprobleme) genügend kompensieren zu können.

Artikel vom 16.12.2006