16.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unter einem Dach

Zusammen leben, aber getrennt wohnen

Durch einen Anbau an die elterliche Doppelhaushälfte bietet das Haus genügend Platz für eine Großfamilie.Foto: LBS

Für Familie Meyn ist der Traum wahr geworden, mit einer Großfamilie unter einem Dach zu wohnen. Die Duisburger leben seit einem Jahr mit sieben Personen aus vier Generationen zusammen. Mehrgenerationen-Wohnen klingt zwar zunächst ungewöhnlich, doch anscheinend lassen sich immer weniger junge Familien vom Wohnen unter einem Dach abschrecken. Eine aktuelle Studie ergab, dass sich 12 Prozent der Deutschen ein Mehrgenerationen-Haus wünschen, in dem man mit der Großfamilie zusammenkommen kann, aber nicht muss. Das gemeinsame Leben gewährt den verschiedenen Altersgruppen Sicherheit und soziale Geborgenheit und eröffnet gerade berufstätigen Eltern oder Alleinerziehenden Freiräume.
Aber auch Senioren profitieren von dem Gefühl, gebraucht zu werden. Beim Mehrgenerationen-Wohnen kommt es darauf an, dass diese Form des Zusammenlebens für alle Familienmitglieder erkennbare Vorteile hat. Damit es dann aber auch wirklich funktioniert, muss jede Gruppe ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit behalten und Rückzugsmöglichkeiten besitzen. Die Wohneinheiten sollten in sich geschlossen sein und getrennte Hauseingänge besitzen. Alles sollte so geplant werden, als würden völlig fremde Menschen einziehen.
Zusammen leben, getrennt wohnen, ist das Geheimnis des Erfolges. Ein reibungsloses Miteinander der Generationen braucht bauliche Voraussetzungen. Perfekte Voraussetzung für das Leben mehrerer Generationen unter einem Dach stellt bei den Meyns die gemeinsame Nutzung des elterlichen Wohnhauses dar. Sie bietet neben finanziellen Vorteilen und der zentralen Lage viele weitere Vorzüge. Durch den gemeinsamen Umbau, Anbau, Ausbau, die Aufstockung lässt sich das Haus zugleich neuzeitlichen Wohnbedürfnissen und dem Wohnen im Alter anpassen. Außerdem entsteht so günstiger und hochwertiger Wohn- und Lebensraum, in dem es für jeden Freiräume gibt.

Artikel vom 16.12.2006