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Schlänger Damen machen gute Fortschritte

Handball: VfL zieht sich gegen Tabellenzweiten Nordhemmern achtbar aus der Affäre

Schlangen (ma). Diese Niederlage tat nur bedingt weh. Gegen das Top-Team der Handball-Landesliga, LIT Handball Nordhemmern-Mindenerwald, verloren die Damen des VfL Schlangen zwar zuhause mit 22:27 (9:14), doch war bei der Mannschaft von Trainer Björn Depping ein deutlicher Fortschritt gegenüber der klaren Hinrundenpleite erkennbar.
Mit einer 2:1-Führung begann das Spiel für die Schlänger Damen sogar sehr gut. Doch fünf Gegentore in Folge rückten die Verhältnisse schnell gerade und brachten dem Tabellenzweiten, der mit 23:1 Punkten gleichauf mit dem Spitzenreiter Vlotho-Uffeln vorne steht, einen Vorsprung, den er bis zum Ende der Partie nicht mehr abgeben sollte.
»Danach haben wir unsere Deckung umgestellt, haben etwas offensiver agiert und haben es dadurch geschafft, den Spielfluss der Nordhemmener zu unterbrechen«, erläuterte der VfL-Trainer. Hätten die Schlänger in der Anfangsphase nicht noch einige Chancen vergeben, wäre das Spiel gegen den Favoriten vermutlich etwas anders verlaufen. So aber blieben die Gäste in Front.
»Wir haben uns in der zweiten Hälfte gut präsentiert und waren beim 15:18 und später 20:23 fast wieder dran. Doch mit einem Doppelschlag zog der Gegner dann wieder weg«, berichtete Depping. Er war aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: »Die Einstellung hat gepasst, wir haben gut gekämpft. Im Vergleich zum ersten Spiel gegen Nordhemmern haben wir uns besonders im athletischen Bereich weiterentwickelt und konnten daher gut mithalten«, freute er sich. »Am Ende hat die Cleverness und Routine den Ausschlag für Nordhemmern gegeben«, analysierte der VfL-Trainer. »Für uns ist diese Niederlage und damit das Ende unserer Erfolgsserie kein Rückschritt. Wir sind jetzt nicht frustriert. Gegen so ein Top-Team kann man verlieren. Wichtig war, dass wir nie aufgegeben haben«, betonte Depping.
Mit 9:15 Zählern aus zwölf Spielen schließt der VfL das Jahr 2006 auf Platz acht ab und das ist für einen Aufsteiger aller Ehren wert. »Mit dem Erreichten können wir gut leben«, findet der Schlänger Übungsleiter.
Am Samstag, 13. Januar, geht es für die VfL-Damen beim TuS Bielefeld/Jöllenbeck weiter. Außerdem steht zu Jahresbeginn noch das Viertelfinale des Kreispokals beim TV 1875 Paderborn an, das ist jedoch noch nicht fest terminiert.
VfL Schlangen: Michalke, B. Rychlik - Depping (1), Hinzen (1), Mense (4), Hoffmann, Rebber (2), Becker, Donnerstag (8), Spera (6/3).

Artikel vom 19.12.2006