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Mankartz teilte mit:
Weiter mit Ermisch

Zeitpunkt kommt für Trainer überraschend

Verl (cas). Die Vollzugsmeldung kam noch vor »Anpfiff« der Weihnachtsfeier. »Mario Ermisch bleibt auch in der nächsten Saison unser Trainer«, verkündete SCV-Präsident Peter Mankartz, bevor im Vereinslokal Kampwirth der erfolgreiche Hinrunden-Abschluss gefeiert wurde.

Weitaus früher als erwartet hat also der Oberligist in der Trainerfrage Nägel mit Köpfen gemacht. »Der Zeitpunkt kommt auch für mich überraschend, denn wir waren ja erst in der Entscheidungsfindungsphase«, staunte Ermisch ein wenig, der im Januar 2005 sein Amt an der Poststraße antrat.
Mit 37 Zählern holte der SCW zwar sechs weniger als im Vorjahr, Ermisch zeigt sich dennoch mit der Ausbeute der ersten 17 Partien zufrieden. »Das reicht, um weiter im Titelrennen zu bleiben. Außerdem ist das unsere zweitbeste Halbserienbilanz in vier Jahren Oberliga«, vergleicht der Coach. Dass sein Team die (bedeutungslose) Herbstmeisterschaft (geht an den punktgleichen SV Lippstadt) nur um ein Tor verpasste, ist dem Coach »wirklich egal«.
So sieht's auch Jörg Bode. Der Ex-Profi war nach dem schwer erkämpften Sieg völlig platt. »Zum ersten Mal habe ich heute den Kopf hängen gelassen, seit ich für Verl spiele«, bekannte der Dauer(b)renner, der schon nach einer Stunde den Sieg innerlich abgehakt hatte. Umso größer seine Freude, dass es dann doch noch klappte. Für »Jockel« war Özkaras später Treffer ausgleichende Gerechtigkeit. Denn: »95 Prozent der Spielanteile gingen an uns.« Solch enge Spiele wie gegen Emsdetten, prophezeit Bode, werde es in der Rückrunde noch »oft geben«.

Artikel vom 18.12.2006