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Bei Sportplätzen 15 000 Euro sparen

Vereine sollen die Nebenflächen künftig in eigener Regie pflegen

Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). Die Sportvereine der Stadt Höxter müssen nicht für die Nutzung der Sportplätze bezahlen. Aber: Die Stadt wird die Pflege der Plätze drastisch reduzieren. Das bedeutet: Die Sportler müssen künftig noch mehr als bisher in die Hände spucken.

Wie nicht anders zu erwarten verlief auch im Rat die Debatte um die Beteiligung der Sportvereine nicht besonders friedlich. Die CDU-Fraktion machte ihre Ankündigung wahr und zauberte ihren Vorschlag aus dem Hut: Sie lehnte -Êebenso wie die SPD -Êeine 15-prozentige Beteiligung an den Bewirtschaftungskosten ab. Im Gegenzug forderte die Union aber eine Deckelung der Kosten: Statt der bisher 150 000 Euro sollen nur noch 135 000 Euro aus dem städtischen Säckel zur Pflege der Anlagen ausgegeben werden. Kompensiert werden soll der Pflegeausfall durch die Vereine -Êsie sollen nach Vorstellungen der CDU selbst die Nebenflächen in Ordnung halten.
Grundsätzlich lag der Vorschlag der SPD nicht weit von dem der Union entfernt, dennoch konnten sich die beiden Fraktionen nicht einigen. Die SPD hatte auch eine Eigenbeteiligung vorgeschlagen, jedoch mit dem Zusatz, dass den Vereinen die technische Ausrüstung bereit gestellt werden solle. Übrigens ein Vorschlag, so betonte Bürgermeister Hermann Hecker, der bereits von den Vereinen abgelehnt worden sei. Die SPD wollte erst wieder über das Thema sprechen, wenn Ruhe eingekehrt sei. Bei der Abstimmung setzte sich dann die CDU durch.
Felix Grothe, Geschäftsführer der Fußball-Seniorenabteilung des SV Höxter, zeigte sich nach der Sitzung zufrieden: »Der Beschluss geht in die Richtung, die wir uns vorgestellt haben. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, eine finanzielle Beteiligung wäre für uns nicht tragbar gewesen.«

Artikel vom 16.12.2006