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Striewe will die Abwehr und
den mentalen Bereich stärken

WB-Serie A-Ligisten in der Winterpause: Folge 1 - SV Dringenberg II

Dringenberg (WB). Eine Reserve-Mannschaft im Abstiegskampf -Êdas ist der SV Dringenberg II. Am zweiten Spieltag ist der Fußball-A-Ligist auf den letzten Tabellenplatz abgeruscht. Mit nur einer Ausnahme hatte die Burgreserve von dem Tag an immer die »rote Laterne« inne. Mit 24:57-Toren un 13 Punkten überwintert das Team als Schlusslicht.

»Wir werden alles versuchen, um den Abstieg zu verhindern«, zeigte sich Spielertrainer Uwe Striewe im Winterpausen-Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT kämpferisch. Zuversichtlich stimme ihn, dass sein Team oft gezeigt habe, dass es mithalten kann. »Fünf Mal haben wir eine ganz schwache Leistung gezeigt und auch verdient verloren. In den anderen Spielen haben wir immer gut mitgespielt, aber oft zuwenig daraus gemacht«, blickte der Peckelsheimer zurück.
Chancenlos war Dringenberg II im ersten Saisonteil vor allem bei den hohen Niederlagen gegen Gehrden/Altenheerse (1:7), in Willebadessen (0:9) und in Neuenheerse (0:9). Diese »Packungen« erklären auch die hohe Zahl der Gegentreffer. Mit 57 Toren hat die SVD-Reserve in der A-Liga die meisten Buden kassiert. Die Mannschaft hat deshalb aber nicht die Flinte ins Korn geworfen.
Auf der anderen Seite gab es Begegnungen, in denen durchaus mehr drin gewesen wäre - wie bei den Niederlagen gegen den FC Großeneder/Engar (0:2), in Natzungen (1:3) und gegen die SG Bühne/Körbecke (2:4). Diese Punktverluste gegen direkte Konkurrenten im Liga-Keller wiegen allerdings besonders schwer.
»Unser Problem ist, dass wir bei Rückständen zu schnell den Kopf hängen lassen und zu schnell aufstecken. Das ist eine reine Kopfsache. Im mentalen Bereich müssen wir uns steigern«, weiß Spielertrainer Uwe Striewe, woran noch zu arbeiten ist.
Zuletzt lief es aber besser. Immerhin holte der SV Dringenberg II sechs seiner 13 Punkte aus den letzten beiden Spielen dieses Jahres gegen Siddessen (3:1) und in Gehrden (4:0). »Die Winterpause kommt uns nicht gelegen. Wir hatten einen guten Lauf. Ich hatte sehr viele Akteure an Bord und daher mehr Alternativen als davor«, hätte Uwe Striwe gerne weitergespielt. Zum personellen Hintergrund: Christian Hake, Naim Ismaili, Paul Lingemann und Daniel Reiffer hatten ihre Bänderverletzungen auskuriert.
Reiffer ist ein junger Stürmer, der - wenn er in der zweiten Mannschaft zum Einsatz gekommen ist - eine große Verstärkung war. In seinen fünf Begegnungen hat er immerhin drei Tore geschossen. Eine ebenfalls junger Akteur, der vor der Saison in den Kader der Zweiten gekommen ist, ist Dennis Pape, der im defenisven Mittelfeld gut gespielt hat. Dritter »Neuer« im Bunde ist Torwart Alexander Pollmann, der sich zuletzt stabilisiert hat. Zwischenzeitig stand der Alte-Herren-Towart Reinhard Pape für drei Spiele in Tor. Mit ihm wurden in dieser Zeit immerhin vier Zähler geholt.
Stabilisieren will der Coach auf jeden Fall die Defensive. Striewe: »Wir haben einfach zu viele Gegentore kassiert.« Verbessern müsse sich auch die Spieleröffnung. »Oft agieren wir zu ungeduldig und hektisch. Der Schuss geht dann nach hinten los«, berichtet der frühere Landesliga-Spieler.
Nach der Winterpause startet Dringenberg II gegen Willebadessen. »Gegen den TuS haben wir etwas gut zu machen. Noch mal passiert uns so eine Niederlage nicht. Da traue ich uns schon etwas zu«, zeigte sich Spielertrainer Striewe optimistisch. Noch wichtiger sind dann aber die Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten Großeneder/Engar und Rösebeck. In diesen so genannten Sechs-Punkte-Spielen soll der Grundstein für einen besseren zweiten Teil der Saison gelegt werden.

Artikel vom 16.12.2006