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»Dass es jemanden gibt, der ein Herz für sie hat«

Beatrix Leifeld engagiert sich für SOS


Upsprunge (hh). Beatrix Leifeld ist eine selbstbewusste Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. »Mir geht es gut«, sagt sie und weiß, dass viele Menschen auf der Welt nicht einmal das Nötigste zum Leben und ohne unsere Hilfe kaum eine Chance haben. Schon 1992 übernahm die Pharmaberaterin aus Upsprunge zwei Patenschaften bei der Organisation SOS-Kinderdörfer.
Der inzwischen 17-jährige Christian Vic de Joseph lebt auf den Philippinen. Dank der finanziellen Unterstützung aus Deutschland kann er eine Schule besuchen und einen Beruf erlernen. Ein Mädchen aus Südafrika, das von Beatrix Leifeld ebenfalls unterstützt wurde, lebt inzwischen wieder in ihrer Familie. Dafür bekam sie mit Buzio Mathebula (13) einen neuen Schützling. »Er wurde im Alter von acht Jahren schwer verletzt im Straßengraben gefunden«, erzählt die Patin. Weil die Eltern nicht ausfindig gemacht werden konnten, kam Buzio in ein SOS-Kinderdorf.
Von der Patenschaftsorganisation erhält Beatrix Leifeld einmal im Jahr einen ausführlichen Bericht, was mit ihrem Geld - jeweils 30 Euro im Monat - geschieht. Auch die Kinder schildern in persönlichen Briefen, wie es ihnen geht und schicken Fotos.
»So eine Patenschaft ist einfach persönlicher als eine Spende für irgendeine Organisation«, beschreibt Beatrix Leifeld, die selbst ledig und kinderlos ist, ihre Motivation. »Und auch den Kindern tut es gut zu wissen, dass es da jemanden gibt, der ein Herz für sie hat.«
Mit weiteren 15 Euro monatlich fördert die 47-Jährige zudem ein Tsunami-Projekt in Thailand.

Artikel vom 18.12.2006