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Adventskränze
im Auge behalten

Feuerwehr: Vorsicht mit Kerzenlicht

Steinhagen (fn). »Am Weihnachtsbaume, die Lichter brennenÉ« Kerzenschein und Tannengrün gehören einfach zur Adventszeit dazu. Doch mit der Romantik unterm Weihnachtsbaum kann es schnell vorbei sein, wenn sich ein Zweig entzündet und das Zimmer in Flammen steht. Die Feuerwehr ruft deshalb zur Achtsamkeit auf.

»Man kann nur immer wieder auf die Gefahren aufmerksam machen«, sagt Steinhagens Wehrführer Edmund Funk. Sorgsam mit Kerzen umgehen und Rauchmelder installieren, ist sein Rat. Denn Rauchmelder verursachen das Risiko von Wohnungsbränden und Rauchgasvergiftungen enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Funk empfiehlt außerdem elektrische Lichterketten, speziell für den Weihnachtsbaum.
Damit gerade die Kinder vom vorweihnachtlichen Kerzenschein nicht zu eigenen Experimenten mit dem Feuer verleitet werden, sind speziell in der Adventszeit die Brandschutzerzieher der Steinhagener Wehr in den Grundschule und Kindergärten aktiv. Sie klären über die Gefahren des Feuers auf und zeigen, wie vorsichtig man sein muss, wenn man eine Kerze anzünden will.
Aber auch für alle Erwachsenen hat die Feuerwehr einige nützliche Tipps bereit, um sicher durch die Adventszeit zu kommen:
Kerzen gehören immer in eine standfest, nicht brennbare Halterung. Sie sollten nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an einem Ort mit starker Zugluft aufgestellt werden. Und ganz wichtig: Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins.
Kerzen an Adventskränzen und Gestecken sollten rechtzeitig gelöscht werden, bevor sie ganz heruntergebrannt sind. Tannengrün beispielsweise trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar -Êsolche Brandfallen sollten rechtzeigtig aus dem Verkehr gezogen werden.
In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen. Bei elektrischen Lichterketten, etwa am Balkon, sollte darauf geachtet werden, dass die Steckdosen nicht überlastet werden.
Weitere Informationen gibt es bei der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Feuerwehrverbandes.
www.dfv.org

Artikel vom 14.12.2006