14.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Den Vereinen
eng verbunden

»Goldene« im Hause Wittkötter

Oppenwehe (WB). Eine Ehrengirlande, von den Nachbarn angebracht, schmückt heute die Haustür des Anwesens Wittkötter im Ortsteil Hammor Nr. 1 in Oppenwehe. Heinrich und Anita Wittkötter, geb. Pieper, feiern heute ihre goldene Hochzeit. Viele Glückwünsche werden den Beiden zugehen. Die Vertreter der Gemeinde haben sich für den Vormittag zur Gratulation angesagt.

Es war Pfingsten 1955, als sich Heinrich und Anita Wittkötter bei einer Tanzveranstaltung in der Gaststätte »Wilhelmshöhe« in Haldem kennen lernten. Eineinhalb Jahre später, am 14. Dezember 1956, heirateten sie. Es war Pastor Roth, vor dem sich die beiden in der Oppenweher Kirche das »Wort fürs Leben« gaben.
An der gleichen Stelle segnet heute Nachmittag Pastor Axel Niederbröker in einem Jubiläumsgottesdienst ihren Lebensbund. Danach empfangen Heinrich und Anita Wittkötter in »Meier's Deele« ihre Gäste zur Jubiläumsfeier. Im alten Saal des Gasthauses fand vor 50 Jahren auch ihre Hochzeitsfeier statt.
Heinrich und Anita Wittkötter blicken auf ein arbeitsreiches Leben zurück. Sie sind dankbar dafür, dass sie gesund ihren Ehrentag erleben und feiern können. Mit ihnen freuen sich auch ihre Kinder, Enkel und weitere Angehörige. Dazu gehören ihr Sohn Hans-Hermann, der auf dem elterlichen Anwesen wohnt, Sohn Harald und seine Frau Marion, geb. Tiemann, die in Oppenwehe wohnen, ebenso wie Tochter Ulrike mit ihren Mann Wilfried Eickenhorst und deren Kinder Katharina, Alexandra und Matthias sowie Tochter Annette, die mit ihrem Mann Dieter Pape und den Kindern Jan-Chris und Denise in Levern zu Hause sind.
Es waren die Eltern des Jubilars, die 1935 die heutige Stätte im Ortsteil Hammor, die damals die Hausnummer Oppenwehe Nr. 225 trug, erwarben. Hier wuchs Heinrich Wittkötter, der am 7. Mai 1933 in Oppenwehe auf der Stätte Nr. 210 geboren wurde, zusammen mit seinem Bruder Friedrich auf. Er besuchte dort die Schule und wurde von Pastor Hensel konfirmiert.
Bei Maurermeister Wilhelm Kükelhan in Oppendorf trat er danach eine Maurerlehre an, wurde Geselle, später auch Polier und gehörte, abgesehen von einem Jahr, in dem Heinrich Wittkötter in Espelkamp tätig war, bis 1995 der Firma an. Nach 48 Berufsjahren trat der Jubilar in den Ruhestand.
Anita Wittkötter, geb. Pieper, wurde am 11. November 1934 in Dielingen auf der Stätte Nr. 180 geboren. Ihr Bruder Willi ist bereits verstorben. Noch im Kindesalter kam sie mit den Eltern auf die Stätte Nr. 175 in Wehdem. Sie besuchte die Schule in Westrup und wurde von Pastor Wittenberg konfirmiert. Die Jubilarin blieb dann in der Land- und Hauswirtschaft tätig, davon zweieinhalb Jahre bei Papenfuß in Haldem, bis sie heiratete.
Gemeinsam bauten Heinrich und Anita Wittkötter ihr heutiges Anwesen, auf dem Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieben wurde, auf. 1972 errichteten sie das heutige Wohnhaus. Später folgte ein Umbau der Wirtschaftsgebäude. Mehr als 30 Jahre wurde bei Wittkötters Spargelanbau betrieben. Vor einigen Jahren wurde dies aufgegeben. Heinrich und Anita Wittkötter widmen sich nun ganz ihrem Ruhestand.
Als in Oppenwehe die »Freunde der Heide« gegründet wurden, war auch das Jubelpaar mit dabei. Dem Schützenverein fühlen sich beide verbunden, Heinrich Wittkötter außerdem dem Sportverein, seine Frau der Frauenhilfe und den Landfrauen. So haben die beiden immer etwas zu tun und brauchen über Langeweile nicht zu klagen. Schließlich müssen auch Haus und Garten gepflegt und unterhalten werden.

Artikel vom 14.12.2006