13.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Baseballer bekommen
professionelles Feld

Gemeinde Verl unterstützt Baupläne der »Yaks«


Verl (ehl). Der Baseballverein »Verl-Gütersloh Yaks« möchte seinen provisorisch angelegten Baseballplatz im Sportzentrum Poststraße erneuern und ein so genanntes Dirt-Infield aus Tenne anlegen. Der Sport- und Jugendausschuss hat die Pläne am Montagabend einhellig befürwortet und grünes Licht gegeben, dass die »Yaks« wie beantragt von der Gemeinde Verl einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent der nachgewiesenen Baukosten (maximal 5100 Euro) bekommen.
Das Gelände war dem Verein 1994 von der Gemeinde zur Verfügung gestellt und von den Baseballern, die sich damals noch »Verl Farmers« nannten, in Eigenleistung provisorisch für den Spielbetrieb hergerichtet worden. Im folgenden Jahr fusionierten die »Verl Farmers« mit einem Gütersloher Verein und sind seitdem unter dem Namen »Verl-Gütersloh Yaks« sportlich erfolgreich. Momentan hat der Verein 124 Mitglieder (darunter 43 Jugendliche), von denen nach Aussage des Vorsitzenden Markus Pollmeier etwa 75 Prozent aus Verl kommen, und nimmt mit vier Mannschaften am Ligaspielbetrieb teil. Nachdem sie jahrelang auf der lediglich provisorisch hergerichteten Rasenfläche trainiert und gespielt haben (von den Baseballern auch als »Pferdewiese« bezeichnet), wollen die »Yaks« nun einen regelgerechten Platz anlegen, der aus Rasenflächen (Outfield und inneres Infield) und aus Flächen, die wie ein Ascheplatz angelegt sind, besteht.
Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf etwa 23 700 Euro, hinzu kommen knapp 1800 Euro, die für die Beseitigung von Schäden an der vorhandenen Rasenfläche anfallen. 50 Prozent der Investitionskosten können die »Yaks« über die Nixdorf Sport- und Jugendstiftung abdecken, 30 Prozent wollen sie aus Eigenmitteln zahlen. Die restlichen 20 Prozent, so der Wunsch des Vereins, solle die Gemeinde Verl im Rahmen der Sportförderung übernehmen.
Die Verwaltung schlug den Fraktionen vor, den Antrag zu bewilligen. Da sich das Spielfeld der »Yaks« noch in seinem ursprünglichen Zustand befinde und nie sportartspezifisch ausgebaut worden sei (außer kleinen Anpassungen), könne die Maßnahme als Neuerrichtung gelten und wie bei vereinseigenen Sportanlagen üblich mit 20 Prozent bezuschusst werden. Die Fraktionen stimmten denn auch sofort zu. Es sei gut, meinte Gertrud Buschmann (CDU), wenn sich junge Leute für eine Sportart engagierten. Das verdiene Unterstützung. Ausschussvorsitzender Detlef Zimmer (FWG) ergänzte, dass der provisorische Platz Verletzungsgefahren berge. Und Hedwig Rottmann (SPD) hob hervor, dass sich der Verein jahrelang mit einem Provisorium arrangiert habe.

Artikel vom 13.12.2006