13.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Tänzer im Wettstreit

Breakdancer treten beim City Battle gegeneinander an

Gütersloh (GG). Nach den Erfolgen der Vorjahre fand am Samstag im Jugendtreff an der Verler Straße das 3. Gütersloher Breakdance und Hip-Hop City Battle statt. Insgesamt zwölf Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren nahmen an der tanzsportlichen Veranstaltung teil.

Das waren allerdings im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Starter. Veranstaltet wurde die tanzsportliche Veranstaltung vom Jugendtreff Bauteil 5 in Trägerschaft der Jugendarbeit Gütersloh und dem Jugendtreff der »Falken« der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD), ein Kinder- und Jugendverband. Umrahmt wurde das City Battle von einem Showprogramm, an dem sich Êdrei Gütersloher Video-Clip- und Hip-Hop-Dance-Formationen und etliche Rapper beteiligt hatten.
Seit Oktober haben Nina Hügele und Karin Grandek von Vorstand der Falken und Regina StöttwigÊ von der Jugendarbeit Gütersloh an dem Verlauf des City-Battles geplant. Sie zeigten sich am Ende der Veranstaltung überaus zufrieden. »Auch wenn wir diesmal nicht so viele Teilnehmer hatten wie in den Jahren zuvor, so wird das City-Battle auch im kommenden Jahr wieder stattfinden«, so Nina Hügele, die sich im Falken- Vorstand engagiert.
Um die gezeigten Tanzbeiträge der zwölf jungen Hip Hopper und Breakdancer Êfair und fachlich gut zu bewerten, wurde eine dreiköpfige Fachjury eingeladen. Dazu gehörten »Mr. RCE« und Sid von der Tanzformation »Phiranha« sowie Sheva Akhgar, die nicht nur viele Jahre auf verschiedenen Hip-hop Battles in Formationen getanzt hat, sondern auch selber die Showtanzgruppe »Young Culture« leitet. »Young Culture« war im Rahmen des Battles aufgetreten. »Wir achten bei der Bewertung auf Kriterien wie Ausführung, spontane Aktionen, Rhythmus, Sicherheit und Ausstrahlung des Tänzers sowie Taktgefühl«, erklärte Sheva Akhgar. Gewinner des Gütersloher Contests wurden in der Kategorie Breakdance Said Harkimov vor Alper Movatziv und Send Zumberi. In der Sparte Hip Hop siegteÊ Dilay Sözen vor Abnan und Eddi.
Hip-Hop ist eine kulturelle Bewegung, die ihre Ursprünge Anfang der 70erJahre in den afroamerikanischen Ghettos von New York hatte. Mittlerweile ist Hip Hop eine weltweite Jugendtanzkultur. Aufgrund ihrer Ursprünge versteht sich Hip-Hop als Street Culture, also als Kultur, die auf der Straße gelebt wird. Wie Cola und Jeans schwappte auch - Ende der 70er Jahre -Êdie Breakdance- Welle direkt aus den USA auf Deutschland zu. Breakdance ist tanzsportliche Höchstleistung, denn die meist durchtrainierten Tänzer präsentierten, vorzugsweise im Handstand, immer wieder wechselnde Bewegungsformen.

Artikel vom 13.12.2006