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Herzschlagfinale: Doch beim GTV-Pokalsieg fehlt der Pokal

Bezirksligist bezwingt Bielefelder TG knapp mit 3:2 - Motivationshilfe von Trainer Baumeister zahlt sich am Ende aus

Gütersloh (rast). Irgendwann klappt es doch. Noch im vergangenen Jahr scheiterten die Bezirksliga-Volleyballer des Gütersloher TV im Kreispokalfinale, jetzt holten sie sich den begehrten Pott. In einem Herzschlagfinale setzten sie sich denkbar knapp mit 3:2 (19:25, 19:25, 25:13, 25:20, 15:12) gegen die Bielefelder TG durch.

In den ersten beiden Sätzen sah es so aus, als ob die Gütersloher gegen den Siebten der Bezirksligastaffel 16 keinen Blumentopf gewinnen könnten. Mit einer nervösen Unordnung lief der GTV den Gästen permanent hinterher, was eine Unmenge an Kraft kostete. Für Trainer Michael Baumeister blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen, mit »Kopf-hoch-Rufen« seine Sechs bei Laune zu halten.
Offensichtlich die richtige Taktik, denn im dritten Satz lief es. Die Jungs von der Dalke erkannten, dass Volleyball tatsächlich ein Bewegungssport ist und aus der verbesserten Abwehr kamen verwertbare Bälle, hinter denen Zuspieler Dirk Faulwasser nicht wie ein Irrwisch herhechten musste. Auch der Angriff verzichtete jetzt mehr und mehr auf Schönspielerei und langte auch aus ungünstigen Positionen kräftig zu.
Als die Turner spürten, dass BTG verwundbar war, erübrigten sich auch Baumeisters Motivationskünste. Zielstrebig ging es in den Tie-Break, der dann beim 8:11 aber am seidenen Faden hing. Doch auch die Bielefelder zeigten mit ihren verschlagenen Angriffen Nerven. Damit stand Außenmann Marius Veltin die Tür offen, mit seinem Angriff den Matchball zu verwandeln.
»Es geht doch«, freute sich Michael Baumeister über den Sieg und das wieder gefundene Selbstvertrauen seiner Buben. Auf den Pokal muss er allerdings noch etwas warten, denn der verhinderte Kreisspielwart Guido Elsner wird den »Pott« erst an einem Trainingsabend überreichen.

Artikel vom 14.12.2006