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Bünder gehören
zu den besten 18

Schulfinale auf Bundesebene

Kreis Herford (hr). Ein wenig traurig und enttäuscht waren sie schon - 1300 Schüler, ihre Eltern und Lehrer des Bünder Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. Insgeheim hatten sie alle gehofft, beim Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis 2006 unter die ersten Fünf zu gelangen - vergeblich.

Auf Leinwänden wurde die Preisverleihung aus Berlin live übertragen. Der erste Platz ging an die Grundschule Kleine Kielstraße in Dortmund. Dabei waren die Bünder vorher noch voller Optimismus gewesen. »Ich rechne uns eine gute Chance aus, dass wir unter die ersten Fünf kommen werden«, erklärte gegen 11 Uhr Dr. Norbert Sahrhage. »Bundesweit können wir uns sehen lassen. Außerdem haben es nur zwei Gymnasien unter die letzten 18 geschafft - darunter wir und ein Gymnasium aus Potsdam.«
Das Gymnasium hatte sich umfassend auf den »großen Tag« vorbereitet. Sechs Beamer ermöglichten eine Übertragung im Großformat. Sehr diplomatisch beurteilte Wolfgang Heyer, als dienstältester Lehrer zuständig für die Organisation, den Ausgang des Wettwerbs. »Wir sind nicht enttäuscht - im Gegenteil. Immerhin gehören wir zu den besten 18 deutschen Schulen - und das bei fast 40 000 allgemein bildenden Schulen.« Die fünf Erstplazierten seien nach anderen Kriterien ausgewählt worden. »Hier sind Schulen geehrt worden, die in Brennpunkten für den sozialen Ausgleich sorgen.« Er sei sehr froh, dass die Gesamtorganisation des »Public Viewing« so reibungslos verlaufen sei.
Ob der Ausgang des Wettbewerbs Auswirkung auf das Engagement an der Schule habe? »Wir werden weiterhin versuchen, Schüler auf eine Welt vorzubereiten, die vielfältige Anforderungen stellt und dabei Begabung und Begabte fördern.«

Artikel vom 12.12.2006