Ratsdebatte über das Gelände der ehemalige Friedhofsgärtnerei an der Eimterstraße
Herford (ram). Eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge um das Baugebiet an der Eimterstraße hatten Mitglieder des Herforder Rats jetzt gefordert. Wie berichtet, wurde das Gelände der ehemaligen Friedhofsgärtnerei zunächst der städtischen Tochter Servicegesellschaft für Wirtschaft und Kommunen (SWK) übereignet, die die Fläche dann an die städtische Tochter Wohn- und Wirtschaftsservice GmbH (WWS) verkauft hat. Die Fläche wurde höher bewertet, als aufgrund der Altlasten angemessen gewesen wäre. Auf dem Gelände wurden in großem Ausmaß Bauschutt, alter Straßenbruch mit Teeranteilen und vieles mehr entdeckt. Weil die Altlastenfrage nicht ausreichend erörtert und anschließend auch keine Förderanträge gestellt worden sind, muss die Stadt Herford knapp 675 000 Euro aufbringen. Die Angelegenheit müsse sorgfältig aufgearbeitet werden, forderte SPD-Ratsmitglied Karl-Heinz Hirschfelder. Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) kritisierte, dass die Ratsmitglieder erst sehr spät überhaupt von dem Altlastenproblem erfahren haben. Kämmerer Manfred Schürkamp kündigte eine rückhaltlose Darstellung des Verfahrenablaufs an.