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SWS macht sich selbst Druck

A-Liga Gütersloh: Bilanz der ersten 16 Spiele von Sende und Schloß Holte

Von Jens Brinkmeier
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die beiden heimischen Mannschaften in der Fußball-Kreisliga A Gütersloh haben sehr unterschiedliche Bilanzen der ersten 16 Spiele vorzuweisen. Schwarz-Weiß Sende ist oben dran, VfB Schloß Holte II hängt im Tabellenkeller fest.

Schwarz-Weiß Sende: Dass Trainer Klaus Könighorst praktisch nichts Negatives einfallen will, wenn er auf die erste Hälfte der Saison 2006/07 zurück blickt, kann nicht überraschen. In der vorigen Serie waren die Sender lange Zeit ein »heißer« Abstiegskandidat, nun haben sie nach 16 Partien 34 Punkte auf dem Konto und belegen punktgleich mit dem Tabellendritten, TSG Harsewinkel, den vierten Rang.
Das war so nicht unbedingt zu erwarten, wenngleich sich Könighorst nach der guten Vorbereitung sicher war, dass sein Team dieses Mal besser mithalten würde. »Die Jungs haben dazu gelernt, außerdem ist der Kader nun deutlich größer und der Konkurrenzkampf wirkt sich positiv aus«, stellt der SWS-Trainer fest.
Schlüssel zum Erfolg ist die Defensive. Die Sender kassierten in 16 Partien nur 16 Tore, also im Schnitt eins pro Spiel. »Dank Heinrich Tissen stehen wir in der Abwehr wesentlich besser«, lobt Könighorst seinen Organisator. Dagegen könnte es in der Offensive besser laufen. 32 Tore erzielten die Mannen vom Waldstadion bisher, »da war viel mehr möglich, aber teilweise sind wir fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen«, moniert der Coach.
Dennoch will der Übungsleiter nicht zu viel meckern, schließlich kamen die Punkte auch mit weniger Treffern als erhofft aufs prall gefüllte SWS-Konto. Dass eine der nur zwei Niederlagen absolut vermeidbar war, gibt Könighorst zu. »In Rietberg hätten wir gewinnen können, da haben wir uns selbst geschlagen«, denkt der Trainer ungern an die 2:3-Pleite zurück. Andererseits »können wir uns bei unserer Punktzahl wirklich nicht beschweren, außerdem hatten wir auch manchmal Glück mit späten Toren«, erinnert er zum Beispiel an den Last-minute-Sieg am 15. Spieltag gegen Harsewinkel (1:0).
Durch die tollen ersten 16 Partien »haben wir uns selber Druck gemacht. Wir können aber nicht erwarten, dass wir nochmal so viele Zähler holen. Ein Platz zwischen drei und sieben wäre am Ende sehr gut«, erklärt Klaus Könighorst. Wichtig sei es, gut aus den Startlöchern zu kommen. Dann könnte auch mit dem dritten Platz geliebäugelt werden.
VfB Schloß Holte II: Alles andere als gut lief es dagegen bei der Mannschaft von Frank Deiters. Die Bezirksligareserve hatte mit vielen (Verletzungs-) Problemen zu kämpfen und hing von Anfang an im Keller fest. Für die Holter gab es einige bittere Niederlagen, wie das 0:8 beim SV Spexard II oder das 2:8 gegen St. Gabriel. Dennoch wurde Deiters nie müde zu betonen, dass seine Jungs Fußball spielen und durchaus in der Liga mithalten können. Als Beweis dienten die letzten beiden Spiele des Jahres, aus denen der Coach sechs Punkte gefordert hatte, die auch geholt wurden. Der letzte Platz wurde verlassen und neue Hoffnung geschöpft. Nun muss der Start 2007 gelingen, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.
Diese ist nämlich trotz lediglich drei Siegen in 16 Partien immer noch vorhanden, und wenn das Lazarett im neuen Jahr kleiner ist und eine gute Vorbereitung gelingt, kann die Rettung gelingen. Optimist Deiters glaubt fest daran, seine Jungs wollen dafür kämpfen.

Artikel vom 14.12.2006