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»Bistro ideale Ergänzung für das Bahnhofsumfeld«

CDU Kirchlengern besucht Café »Alter Bahnhof«

Kirchlengern (BZ). Das neue Bistro und Café »Alter Bahnhof« ist nach Auffassung der Kirchlengerner Christdemokraten eine ideale Ergänzung des derzeit entstehenden Bahnhofsumfeldes als künftiges Nahverkehrszentrum.

Davon überzeugten sich Ratsmitglieder und interessierte Mitglieder der CDU sowie Bürgermeister Rüdiger Meier kürzlich im Gespräch mit Bistro-Eigentümer Bernd Jurkewitz. Das Bistro erfreue sich zunehmender Beliebtheit, konnte Jurkewitz berichten. Inzwischen komme sogar eine Dame mit dem Zug aus Bad Oeynhausen, um nach einer Stärkung wieder mit der Bahn zurück zu fahren.
Der Alte Bahnhof ist montags bis freitags von 6 bis 18 Uhr geöffnet und kann samstags und neuerdings auch sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Interessant für Bahnreisende, die sich ihr Ticket nicht aus dem Automaten am Bahnsteig ziehen wollen: Direkt im Bistro können sie ihre Reiseunterlagen kaufen. Mehr noch, für die Bahnreisenden ist in dem Gebäude eine blitzsaubere öffentliche Toilette eingerichtet worden. »Ein Verzehrzwang ist für deren Benutzung nicht Bedingung«, sagt Bistrobetreiber Jurkewitz. Diese Konstruktion der öffentlichen Toilette in den privaten Räumen habe den Vorteil der besseren Kontrolle der Sauberkeit.
»Eine sinnvolle Form von öffentlich privater Partnerschaft«, erläuterte Bürgermeister Meier, der dafür eigens einen Schulterschluss mit der Regierungspräsidentin in Detmold suchen musste. Eine Toilette in Kirchlengern als Chefsache eines Bürgermeisters und einer Regierungspräsidentin sei wohl eher etwas zum Schmunzeln, zeige aber, dass trotz vieler bürokratischer Hemmnisse einiges machbar sei, wenn man nur wolle, so Meier.
Im Sommer werden auf dem Vorplatz sonnige und sonnenbeschirmte Plätze zum Verweilen einladen. Auch für Radler auf dem Else-Werre-Radweg, der direkt am Bistro vorbeiführt. Die CDU-Politiker diskutierten während ihres gemeinsamen Bistro-Frühstücks auch über weitergehende Nutzungen des Bahnhofsbereiches. Ideen von Kirmes, Gewerbeschau und anderen Veranstaltungen machten die Runde. Solche Aktivitäten hätten den Charme, im übertragenen Sinne die Menschen aus Südlengern weiter an den Ortskern heranzubringen, war zu hören.

Artikel vom 19.12.2006