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Mehr Bewegung macht Schüler fit

Projekt der Herzstiftung und der Hauptschule Rahden findet seinen Abschluss

Von Mario Berger
Rahden (WB). Das Gesundheitsprojekt an der Rahdener Hauptschule, das von der deutschen Herzstiftung initiiert wird, ging jetzt in die letzte Runde. Besonders erfreulich: Nach vier Wochen Training und gesunder Ernährung sind die Schüler der Klasse 6 a richtig fit geworden.

Das galt es am letzten Projekttag zu beweisen: Mit 22 Hauptschülern ging es auf den Sportplatz. »Wir machen jetzt den Cooper-Test«, erklärt Dr. Andreas Hosp, Oberarzt und Internist am Rahdener Krankenhaus. Mit dieser weltweit anerkannten Methode sollen die Kinder in sechs Minuten möglichst viel Wegstrecke zurück legen.
»Im Anschluss werden wir die Ergebnisse anhand einer Tabelle auswerten. Der Test dient dazu, die Fitness der Sechstklässler festzustellen«, erklärt der Mediziner.
Gesagt, getan. Nach einer kleinen Aufwärmphase gab Sportlehrerin Petra Mikczinski zunächst den Startschuss für die Jungen, die voller Elan loslegten. Nach Ablauf der Zeit lag der zwölfjährige Robin Martens mit 1300 Metern ganz vorn. Bei den Mädchen schaffte es Andrea Pfaffl mit 1200 Metern ganz nach vorne. Grund dafür: Die 13-Jährige hat sich für den Test richtig vorbereitet: »Ich laufe jetzt immer regelmäßig mit meiner Tante, dadurch fühle ich mich viel besser.«
Zusätzliche Motivation bekommen die Kinder durch die neuen Pulsuhren, die von der Rahdener Sparkasse gestiftet wurden. »Die Nachfrage ist gigantisch, die Messgeräte sind dauernd ausgeliehen«, berichtet die Sportlehrerin.
Neben der sportlichen Betätigung stand auch wieder die richtige Ernährung auf dem Programm. Während die Hauptschüler ihre Runden auf der Tartanbahn drehten, bereitete AOK-Diätassistentin Heidrun Assmann ein mexikanisches Frühstück vor. »Essen soll Spaß machen«, betont Assmann, die den Schülern Alternativen zum Schulbrot aufzeigt. Aber auch im privatem Umfeld denken die Kinder schon um. »Neulich habe ich einfach mal die Kartoffelchips an die Seite gelegt und einen Apfel gegessen«, sagte die elfjährige Rula, deren Fitnesszustand sich in den vier Wochen ebenfalls verbessert hat.
Nach so viel Erfolg ist ein Ende der Fitness-Welle an der Schule nicht in Sicht. Die Veranstaltung soll jetzt weitergeführt werden. »Es ist angedacht, das Projekt im kommenden Jahr auch für die Abschlussklassen anzubieten«, freut sich die Pädagogin.

Artikel vom 13.12.2006