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HSG zieht selbst
mit Remis davon

Handball-Landesliga: TuRa gewinnt

Kreis Paderborn (ma). Zwar kam der vorzeitige Herbstmeister der Handball-Landesliga, die HSG Altenbeken/Buke, am letzten Spieltag der Hinrunde zuhause nicht über ein Remis hinaus, vergrößerte seinen Abstand aber durch die gleichzeitigen Niederlagen der Verfolger auf fünf Punkte.
HerrenHSG Altenbeken/Buke - TV Isselhorst 34:34 (11:19). Dass die HSG in eigener Halle mit neun Toren (10:19) zurück liegt, so etwas hat es vermutlich noch nie gegeben. »Vorm Spiel schienen noch alle sehr konzentriert. Warum es dann nicht lief, ist schwer zu sagen. Da war mancher schon mit den Gedanken bei der Weihnachstfeier«, mutmaßte Trainer Udo Schröder. Auf jeden Fall lief es in der Abwehr gar nicht. »Da fehlten die Einstellung und der nötige Teamgeist. Von der Deckung zog sich das in den Angriff, wo jeder für sich allein spielte«, so der Trainer. Die Folge waren elf Fehlwürfe in 21 Minuten und der 10:19-Rückstand. In der Pause fand der Trainer die passenden Worte, um seine Spieler zurück in die Partie zu bringen. Jedenfalls kämpften die Gastgeber sich auf 33:34 heran. Fünf Sekunden waren noch zu spielen, als Schröder sein Team in einer Auszeit auf den finalen Angriff vorbereitete und Marc Michalowitz tatsächlich noch zum 34:34 traf. »Nach dem Verlauf müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Die Moral ist intakt«, spielte Schröder auf die Steigerung in Hälfte zwei an.
HSG: A. Bertelt, Biskup - Tegethoff (1), Flore (1), Sondermann (1), Rehermann (2), Michalowitz (4), Vothknecht (5), Koch (14), D. Schäfers (5), Klöpping (1), M. Bertelt, J. Schäfers.
DamenTuRa Elsen - VfL Mennighüffen 17:12 (12:5). Die TuRa-Damen knüpften an die zuletzt guten Leistungen an, waren in der ersten Hälfte sogar noch besser. »Das war einfach fantastisch«, jubelte Trainer Ralph Eckel. Vom 2:2 setzten sich die Gastgeber auf 6:2 ab und bauten den Vorsprung dank einer überragenden Torfrau Petra Dirksmeier-Hepers (hielt fünf Siebenmeter) weiter aus. »In der zweiten Hälfte haben wir dann etwas geschwächelt. Das Spiel war wohl schon zu früh entschieden«, so Eckel. »Nach zwölf Toren in den ersten 30 Minuten sind fünf in den zweiten zu wenig. Da haben wir den Vorsprung nur verwaltet«. meinte der Trainer. Der ist mit dem derzeitigen vierten Platz (die beste Platzierung seit Landesliga-Zugehörigkeit) mehr als zufrieden.
TuRa Elsen: Dirksmeier-Hepers - Latz (2), Brockmeyer (1), Kalus (5), Friedhoff, M. Hallmann (3), Padberg (1), Künemund (4), Hißmann, Koj, Solf (1).

Artikel vom 18.12.2006