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RUND UMS GELD

Der Finanzratgeber der LÜBBECKER KREISZEITUNG

Je eher, desto besser: Dieser Grundsatz ist bei der Altersvorsorge besonders wichtig. Heinrich Eickenhorst (55), Leiter der Geschäftsstelle Pr. Ströhen der Stadtsparkasse Rahden, gehört seit 40 Jahren zum Stadtsparkasseteam. Seit 13 Jahren ist er für die Kunden in Pr. Ströhen Ansprechpartner in allen Geldangelegenheiten. In seiner Freizeit beschäftigt sich der Ehemann und Vater zweier Kinder mit seiner Modell-Eisenbahn.

»Je eher man etwas für die private Altersvorsorge tut, um so beruhigter kann man der Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben entgegen sehen«, meint er. Die Wichtigkeit der Altersvorsorge ist laut Umfragen zufolge der Mehrheit der Bevölkerung bewusst. Trotzdem gibt es noch immer sehr viele Menschen, die sich im Alter gegenüber ihrer jetzigen Situation einschränken müssen, wenn sie nicht zusätzlich Vorsorge betreiben. Eine vom Staat mit sehr interessanten Förderungen ausgestattete Möglichkeit diese Rentenlücke zu vermeiden, ist die so genannte »Riester-Rente«. Um die vollen Förderbeträge zu erhalten, ist jährlich ein bestimmter Prozentsatz vom Bruttoeinkommen des Vorjahres zu investieren. Für 2006 und 2007 sind dies drei Prozent vom Einkommen (maximal 1 575 Euro), ab 2008 sind vier Prozent (maximal 2 100 Euro) aufzuwenden, um die volle Zulage zu erhalten.
Die volle Förderung beträgt für Ledige 114 Euro, für Verheiratete 228 Euro, und für jedes Kind erhält der Sparer 138 Euro. Ab 2008 steigen die Förderbeträge auf 154 Euro für Ledige, 308 Euro für Verheiratete und 185 Euro für jedes Kind. Gerade für Familien mit Kindern ist die Riester-Rente also eine attraktive Art und Weise, für das Alter vorzusorgen.
Die Beiträge plus Zulagen für die Riester-Rente können als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Im Rahmen der so genannten Günstigerprüfung kann im Rahmen der Einkommenssteuererklärung eine zusätzliche Steuerersparnis erzielt werden. Daher ist die Riester-Rente auch für Personen mit einem hohen Einkommenssteuersatz interessant.
Zulageberechtigt sind rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer, pflichtversicherte Selbständige und Landwirte, Beamte, Richter und Soldaten sowie deren Ehepartner. Dazu gehören insbesondere auch geringfügig Beschäftigte, die auf Sozialversicherungsfreiheit verzichtet haben, Kindererziehende ohne Einkommen (für drei Jahre), Arbeitslose sowie Wehr- und Zivildienstleistende.
»Ich empfehle meinen Kunden den Abschluss einer Deka-BonusRente. Sie bietet für jede Lebensphase das passende Altersvorsorgekonzept. Die Zusammensetzung der Anlage passt sich automatisch dem Lebenszyklus des Kunden an. Je Länger die Zeit bis zum Ruhestand ist, um so mehr wird in chancenorientierte Aktienanlagen investiert. Rückt die Rente näher, sorgt ein wachsender Anteil an festverzinslichen Wertpapieren für den Erhalt und die Sicherung des angesparten Kapitals«, so Heinrich Eickenhorst. »Es ist wichtig, die Geschenke des Staates zu nutzen und eine private Rente für das Alter zu schaffen. Je eher, desto besser.«

Artikel vom 13.12.2006