11.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schäden in Stemwede und Rahden

Sturm zieht über den Kreis - Bäume entwurzelt und Auto beschädigt

Stemwede/Espelkamp/Rahden/Lübbecke (WB/ni/ee). Einigermaßen glimpflich kamen die Bewohner des Altkreises Lübbecke davon. Der Sturm am Freitagabend entwurzelte zwar mehrere Bäume. Verletzt wurde jedoch - laut Angaben von Polizei und Feuerwehr - niemand.

Die Wucht des Sturms konzentrierte sich auf den Norden. In Stemwede knickten die Orkanböen nach Angaben von Wehrführer Joachim Lübke drei Bäume um. »Alles im normalen Bereich«, bilanzierte er. Lediglich ein Baum in Levern habe sich in einer Stomleitung verfangen, so dass die Techniker der RWE Hilfe leisten mussten. In Niedermehnen »Im Wegen« kippte ein entwurzelter Baum auf die Fahrbahn und musste beiseite geräumt werden. Auf der Oldendorfer Straße in Destel schlugen mehrere Äste in einen fahrenden Pkw. Das Fahrzeug wurde im Frontbereich erheblich beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Die Insassen wurden nicht verletzt.
Die Espelkamper Feuerwehr meldete vier Einsätze - ausschließlich Arbeiten an umgestürzten Bäumen.
In Rahden drohte an der Straße »In den Birken« in Kleinendorf eine etwa zwölf Meter hohe Birke umzustürzen. Der Baum hatte sich in einer Überland-Telefonleitung verfangen und drohte, auf einen Garagenanbau zu fallen. Die zwölf Männer der Rahdener Feuerwehr sicherten die Einsatzstelle ab, sorgten für Licht und zogen den Baum mit der Seilwinde des Hilfeleistungsfahrzeuges in eine ungefährliche Fallrichtung. Danach ließen sie den Baum zwischen Wohnhaus und Anbau fallen. Anschließend wurde die Birke von den Wehrleuten zerlegt und die Straße geräumt.
Der südliche Bereich des Altkreises Lübbecke hat dagegen die orkanartigen Windböen glimpflich überstanden. Bis auf einen entwurzelten Baum in der Julius-Brecht-Straße blieb es in Lübbecke ruhig. »Für die Feuerwehr gab es keinen Einsatz«, berichtet Stadtbrandmeister Christoph Stallmann. Auch die Feuerwehr in Hüllhorst kam nicht ins Schwitzen. »Bei zwei Einsätzen haben wir Äste von beschädigten Bäumen abgesägt«, bilanziert Wehrleiter Michael Kirchhoff. Betroffen war das Nachtigallental. Zudem räumte die Hüllhorster Wehr Fahrbahnen von abgebrochenen Kleinästen. In Schnathorst war ein Baugerüst umgekippt, zwischen Tengern und Schnathorst mussten die Absperrungen für den im Bau befindlichen Radweg neu aufgestellt werden. Auch in Pr. Oldendorf richtete der Sturm, bis auf einen Baum in Getmold, keinen Schaden an.

Artikel vom 11.12.2006