09.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Löffelmann: »Wir mussten für die VfL-Pleite büßen«

Wehe 23:29 in Mennighüffen - Hüllhorst erwartet Spenge II

Wehe/Hüllhorst (Kru). »Die haben es uns von der ersten Sekunden an wissen lassen. Wir mussten für deren Pleite in Spenge büßen.« Dieter Löffelmann war mit der Leistung seiner Mannen bei der durchaus erwarteten 23:29 (11:15)-Niederlage beim VfL Mennighüffen II trotzdem nicht unzufrieden.

»Wir haben zumindest dagegen gehalten.« Der Coach des TuS SW Wehe erlebte nach eigenen Aussagen »das härteste Landesligaspiel dieser Saison.« Mennighüffen hatte nach dem jämmerlichen Abschneiden in Spenge (20:31) eine Krisensitzung einberufen und sich entsprechend auf das vorgezogene Match gegen Wehe eingestimmt. »Die gingen von Beginn an auf alles, was sich bewegte. Nicht unfair oder brutal, sondern knackig und mit einer enormen Aggressivität.« Wehe hielt bis zum 6:6 (15.) mit, erlaubte sich dann aber kleinere Fehler, die sofort bestraft wurden. Die VfL-Reserve setzte sich kontinuierlich über 9:7 (19.) und 12:9 (24.) auf 15:11 ab. Ungeachtet des Stärke des Gegners lobte Löffelmann seine Mannen: »Von unseren Auswärtsspielen war dies hier sicherlich eines der besten. Aber es reichte einfach nicht.« Mit Peitzmeier brachte Mennighüffen nach der Pause einen neuen Mann im linken Rückraum. »Und der haute uns gleich vier Dinger in Folge rein«, so »Löffel«. Da stand es auf einmal 20:14 (40.). Beim 25:18 (52.) nahm der TuS-Coach Christian Wiegmann und Axel Jäger raus, schickte die Youngster auf die Platte und ließ sie eine offene Manndeckung spielen. Mit Erfolg, denn fünf Minuten vor Spielende hieß es nur noch 25:22. Dann aber vergab Emshoff die Möglichkeit zum 25:23 - und postwendend machte der VfL mit dem 26:22 alles klar. »Mit der Niederlage kann ich leben.« Weniger aber dürfte Dieter Löffelmann mit der Nachricht leben können, dass Daniel Stühmeier bis zum Saisonende ausfallen wird. »Er hat das komplette Knie kaputt. Mit Meniskusschaden und allem drum und dran . . .«
SW Wehe: Rüter, Lintelmann (30.-50.); Wiegmann, Jäger, Steffen (6), Clemens (2), S. Lohmeier (4), Hensel (1), Emshoff (9/3), Griepenstroh.
Nicht noch weiter in den Keller rutschen möchte die HSG Hüllhorst. Bei 9:13 Punkten nehmen die Rittersberger-Schützlinge derzeit den elften und viertletzten Platz ein. Da wird es Zeit, dass man endlich mal auf eigener Platte gewinnt. Allerdings ist die heutige Hürde ungemein hoch. Die HSG erwartet den Tabellenzweiten TuS Spenge II. Und der möchte seine exzellente Ausgangsposition natürlich nicht hergeben. Doch für die Hausherren ist es an der Zeit, ihr Publikum zu verwöhnen und sie mit einem Sieg zu belohnen.
Bezirksliga
Nach dem 31:23 gegen die Hiller »Zweite« geriet »Matze« Möller, Trainer des TuS Gehlenbeck, ins Schwärmen: »Besser geht's nicht!« Muss es vielleicht auch nicht, im heutigen Auswärtsspiel bei TuRa Elsen wird aber eine Wiederholung dieser Leistung nötig sein, will der Aufsteiger auch beim Rangzweiten bestehen. Mit einem Sieg würden beide Mannschaften auf jeden Fall die Plätze tauschen. Ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Artikel vom 09.12.2006