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»Vorwürfe vollkommen
daneben!«

Hallenbad-Diskussion

Rietberg (mobl). Der geplante Hallenbad-Neubau und der Streit zwischen der Stadt Rietberg und dem Kreis Gütersloh bleibt weiter ein wichtiges Thema. In ihren Haushaltsreden machten die Rietberger Fraktionsvorsitzenden der CDU, FWG, SPD und von Bündnis 90/Die Grünen aus ihrer Meinung kein Geheimis.

CDU-Fraktionschef Franz-Josef Schütte mochte nicht verhehlen, dass er wenig Verständnis für die Haltung der Kreis-CDU hat: »Aus Sicht der CDU, und ich betone: der CDU der Stadt Rietberg, ist die Sachlage möglichst schnell zu klären. Eine Aufteilung der Mietkosten nach Nutzungsdauer erscheint uns als faire Lösung. Ich appeliere eindringlich an die Mitglieder des Kreistages - gerade auch an die CDU-Kreistagsfraktion - sich ihrer Verantwortung zu stellen. Fakt ist, dass der Kreis und sonst niemand regelmäßiges Schulschwimmen an den beiden neuen Förderschulen sicherstellen muss.« Ähnlich sah es Jürgen Don von der FWG: »Wir teilen die Haltung des Bürgermeisters und unterstützen ihn in seiner Auffassung. Sollte sich der Kreis nicht angemessen beteiligen, dann werden wir nur den Bau eines Lehrschwimmbeckens für die Rietberger Schüler unterstützen.«
Gerd Muhle von der SPD ergänzte in seiner Haushaltsrede: »Die einzige richtige Lösung ist eine Halle mit einem 25-Meter-Becken, und die Kosten müssen in Relation zur Nutzung gezahlt werden. Landrat und Bürgermeister müssen diese Angelegenheit zur Chefsache erklären und wir alle erwarten im Januar ein Ergebnis.« Hans-Dieter Vormittag von Bündnis 90/Die Grünen unterstützte ebenfalls den Kurs des Bürgermeisters: »Ihnen eine mauernde Taktik vorzuwerfen halte ich für völlig daneben. Wir haben kein Geld zu verschenken und der Kreis auch nicht. Dass sich beide Seiten bewegen müssen, ist wohl selbstverständlich.«

Artikel vom 09.12.2006