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Paten helfen bei Berufswahl

Projektstart an Spee-Gesamtschule

Paderborn (WV). Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen, ist Ziel des Pilotprojekts »Paderborner Paten für Paderborner Schüler«. Das Vorhaben starteten jetzt die Friedrich-von-Spee- Gesamtschule und die IHK-Zweigstelle, beide in der Kreisstadt ansässig, gemeinsam.
Die Schüler der 8. Klassen hatten Steckbriefe verfasst, in denen sie sich und ihre Berufswünsche vorstellten. So auch die 14-jährige Daniela Echo: »Ich möchte gerne eine Ausbildung als Bürokauffrau absolvieren und danach Sekretärin werden. Ich wünsche mir jetzt eine Mentorin oder einen Mentor, der in diesem Beruf arbeitet oder gearbeitet hat.«
Die ehrenamtlich tätigen Paten aus allen Berufsgruppen sollten die Ausbildungsplatznöte der jungen Generation verstehen, Spaß am Umgang mit Schülern mitbringen und Ansprechpartner für die Eltern sein, so die Kooperationspartner. Zudem sollten sie den zukünftigen Azubis während der letzten beiden Schuljahre und im ersten Ausbildungsjahr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Optimal wäre es, wenn die Paten in ihrem aktiven oder zurückliegenden Berufsleben Auszubildende betreut haben.
»Durch das Mentorenprogramm möchten wir junge Leute frühzeitig auf die Berufswahl vorbereiten und mehr Schüler in Ausbildung bringen«, betont Fritz Mollemeier, Ausbildungsberater der IHK. In dem Projekt gehe es darum, dass die Schüler einen guten Abschluss erreichen, realistische Berufsperspektiven entwickeln, mit Enttäuschungen und Absagen umgehen lernen und Durchhaltevermögen erlernen. »Dabei können für den einzelnen Schüler auch ganz einfache und alltägliche Dinge eine große Hilfe darstellen wie die Auswahl passender Kleider für ein Vorstellungsgespräch oder das Wiederholen der Zinsrechnung vor einem Einstellungstest,« erläuterte Schulleiter Detlef Strauß.
Neben einzelnen Personen seien auch Firmen und Organisationen willkommen, das Projekt in Form von Schulungs- und Informationsangeboten zu einzelnen Berufsbildern zu unterstützen. Interessenten können mit den betreuenden Lehrern Katja Ostermann und Bernhard Schulte unter der Rufnummer 05251/166 90 Kontakt aufnehmen.

Artikel vom 11.12.2006