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Nie hungrig
zur Schule

Essensfond beschlossen

Paderborn (WV). Auf Vorschlag des Beigeordneten Wolfgang Walter beschloss der Schulausschuss der Stadt Paderborn 2007 einen Essensfonds einzurichten, um die Mittagsver-pflegung von Kindern aus fi-nanzschwachen Familien in den Ganztagschulen der Stadt si-cherzustellen.

Die Verwaltung reagiert damit auf Beobachtungen des Qualitätszirkels für Offene Ganztagsschulen. Dieser hatte festgestellt, dass zahlreiche Eltern ihre Kinder von der Mittagsbetreuung abmelden, weil sie nicht für deren Mittagessen aufkommen können.
Der Essensfonds, möglicherweise unter Verwaltung der Bürgerstiftung, soll die verschiedenen Träger der Offenen Ganztagsschulen in die Lage versetzen, selbst darüber zu entscheiden, in welchen Fällen auf die Elternbeiträge verzichtet werden kann. Heute schon gibt es in Privatinitiative einzelne »Essenpatenschaften«, die von engagierten Bürgern geleistet werden. Der Essensfonds würde dieses Engagement auf eine breitere Basis stellen, dadurch dass, so der Beschluss des Schulausschusses, ihn die Stadt zunächst mit 30 000 Euro ausstattet.
Darüber hinaus soll der Fonds nicht nur mit städtischen Mitteln, sondern auch mit Spenden möglichst vieler Bürger und gesellschaftlicher Institutionen »gefüttert« werden. »Denn es ist die gemeinsame Verantwortung aller«, so Schuldezernent Wolfgang Walter, »dass kein Kind hungrig in Paderborn die Schulbank drücken muss.«

Artikel vom 09.12.2006