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Pure Leidenschaft muss her

Coach Eickmeier appelliert an den Kampfeswillen seiner Truppe

Tengern (Les). Fußball-Landesligist TuS Tengern schnürt in diesem Jahr am Sonntagnachmittag zum letzten Male die Stiefel. Auswärts beim FC Stukenbrock sind die Kleeblätter am Ball.

»Eine ganz, ganz schwere Aufgabe!« weiß Trainer Heiko Eickmeier. Und er erinnert sich nur zu gut an seine Worte vom Beginn der Saison 2006/2007, als er den FC Stukenbrock mit 2:1 bezwungen hatte. Damals stellte er fest: »Ich erwarte den FC Stukenbrock trotz der heutigen Niederlage bei uns am Ende ganz oben.«
Eickmeier verkannte die Lage schon damals nicht. Inzwischen bestätigen die Ergebnisse des Liga-Neulings (der FC war ursprünglich in der Landesliga, Gruppe Mitte beheimatet) die Prognosen Eickmeiers. Der FC steht mit nur einem Punkt Rückstand auf den TuS Tengern auf dem fünften Tabellenplatz.
Eickmeier: »Ja, Stukenbrock hat schnell in die neue Klasse hineingefunden und zuletzt ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.« Wobei der 3:0-Sieg über Türk Sport Bielefeld vom letzten Wochenende sicherlich herauszuheben ist. Ein 3:0 gegen die massiert stehende Abwehr der Bielefelder - der TuS Tengern kann davon ein Liedchen singen - die müssen erst einmal erzielt werden. Das geht nur, wenn's im Angriff richtig gut läuft. Das sieht auch Eickmeier so, hebt aus der Offensiv-Abteilung des FC die beiden Angriffsspitzen Attila Özel und Ertan Misir ganz besonders heraus und »dahinter stehen mit Hakan Karaarslan sowie Mirco Westermeier im Mittelfeld noch ganz starke Leute.«
Soll da zum Jahresabschluss ein zählbares Ergebnis herausspringen, erwartet er von seiner Truppe ein Riesenmaß an purer Leidenschaft. »Über den Kampf und nur über den Kampf können wir diese Begegnung für uns entscheiden. « Schön spielen, so denkt Eickmeier, könne man in Stukenbrock eh nicht.
Erstens habe er gehört, dass der Rasenplatz (vielleicht aber wird auch auf Kunstrasen gekickt) diesen Namen kaum noch verdiene, zweitens habe sich die personelle Lage beim TuS nicht entscheidend verbessert. Die Verletzten bleiben, lediglich Daniel Nenneker stößt wieder zum Kader - auch wenn er beruflich bedingt in den letzten 14 Tagen nicht wie gewünscht trainieren konnte.

Artikel vom 09.12.2006