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Tempo-30-Zone in
Dünne abgelehnt

Einstimmige Ausschuss-Entscheidung


Bünde (grot). Gescheitert ist die Verwaltung mit ihrem Antrag, zwischen der Gerhart-Hauptmann-Straße /Raiffeisenstraße/Dünner Straße eine Tempo-30-Zone einzurichten. Diese hätte den gesamten Bereich der Klusstraße einschließlich der Nebenstraßen umfasst. Der Planungsausschuss sah am Donnerstagabend keine Notwendigkeit für diese Maßnahme und lehnte einstimmig ab.
Christoph Lübeck hielt für die CDU-Fraktion fest: »Die Klusstraße ist in einem dermaßen desolaten Zustand, dass dort ohnehin nicht schneller als 30 Stundenkilometer gefahren werden kann.« Und die Nebenstraßen seien »so kurz, dass man nicht einmal mit einem Ferrari auf Tempo 30 beschleunigen kann«. Ähnlich äußerte sich auch Ausschussmitglied Gerhards (SPD). Für die UWG-Fraktion merkte deren Sprecher Armin Kuschel an, eine Beschränkung auf Tempo 30 in desem Bereich widerspreche den Richtlinien, die noch der Verkehrsausschuss für diese Zonen festgelegt habe: Von einer zusammenhängenden, dichten und beidseitigen Wohnbebauung mit nur geringen Baulücken entlang der Klusstraße könne nicht die Rede sein.
Erfolg hatten hingegen die Anlieger der Allensteiner Straße in Spradow. Ihr Straßenzug wird für den Schwerlastverkehr gesperrt. Fahrzeuge bis maximal 3,5 Tonnen dürfen noch passieren, für Müllfahrzeuge wird es eine Ausnahmegenehmigung geben. In diese Straße »verirren« sich hauptsächlich auswärtige Lkw-Fahrer auf dem Weg zum Hettich-Logistikzentrum. Sie werden dort in aller Regel von ihren Navigationssystem hingeführt - auf eine Straße ohne befestigte Bankette und mit einem Untergrund, der für den Schwerlastverkehr absolut nicht geeignet ist. Als flankierende Maßnahme sollen die offensichtlich zu kleinen Hinweisschilder auf das Logistikzentrum durch wesentlich größere ersetzt werden.

Artikel vom 09.12.2006