Flachbildschirme sind Renner im Weihnachtsgeschäft - Deutsche Modelle teurer, aber besser
Von André Best Halle (WB). Sie sind die Renner des Weihnachtsgeschäfts und stehen bei vielen auf dem Wunschzettel ganz oben: ultra-flache Plasma- oder LCD-Fernseher im 16:9-Format mit HDTV-Technik (High Definition TV). Doch bevor die nagelneuen Riesen-Fernseher unter dem Weihnachtsbaum funkeln, sollten die Verbraucher einiges beachten.
Erst gründlich informieren, dann kaufen, rät Günter Tönsing vom gleichnamigen Haller Fernsehen- und Rundfunkgeschäft. Grundsätzlich gilt: Je flacher und größer der Fernseher, desto teurer ist er. Die Geräte kosten von etwa 1100 Euro (Bildschirmdiagonale 81 Zentimeter) bis etwa 1698 Euro (Bildschirmdiagonale 107 Zentimeter). Flache TV-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 94 Zentimetern liegen bei etwa 1400 Euro. Wichtig ist, dass der Fernseher mit der Technik »HD-ready« ausgestattet ist. Das bedeutet, dass das TV-Gerät ein hochauflösendes System hat. Aber Vorsicht: Wenn der Handel für Flachbildschirme wirbt, wird fast immer verschwiegen, dass bis auf weiteres das Angebot an HDTV-Sendungen sehr gering ist. Für einen Durchschnittszuschauer mit digitalem Satelliten-Empfang beträgt derzeit der Anteil an HDTV-Sendungen gerade mal zehn Prozent. Beim Vergleich von Plasma- und LCD-Bildschirmen im Laden sollten deshalb nicht nur HDTV-Demoprogramme betrachtet werden. Der Händler sollte auch Standard-TV-Sendungen zeigen. Wichtig sei auch, betont Günter Tönsing, dass der Fernseher über eine »HDMI-Schnittstelle« verfügt. Denn nur dann könnten Geräte wie DVD-Player verlustfrei Bild und Ton wiedergeben. Deutsche Markengeräte sind häufig bereits mit einem internen Receiver ausgestattet (für SAT-Empfang). Das hat den Vorteil, dass künftig nur noch eine einzige Fernbedienung benötigt wird. Allerdings sind deutsche Markengeräte auch etwa 30 bis 50 Prozent teurer. Übrigens: Die altbewährten Röhrenbildschirme unterscheiden sich nicht von der Qualität der modernen Plasma- oder LCD-Fernseher. Auch preislich lohnt sich ein älteres Modell. Tönsing: »Die Röhrenbildschirme kosten bei gleicher Größe und Qualität etwa nur die Hälfte eines Plasma-Gerätes.«