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Stilistische Vielfalt fasziniert

Anke Haubrock stellt bis Februar im Haus des Gastes ihre Bilder aus

Rödinghausen (juma). »Anke Haubrock ist eine der profiliertesten Künstlerinnen in Rödinghausen, deshalb kann ihre Arbeit für jüngere Künstler als Ansporn und Vorbild dienen«.
Bürgermeister Ernst Wilhelm Vortmeyer eröffnete die Ausstellung »Der Baum des Lebens« im Haus des Gastes. Noch bis zum 4. Februar können sich Interessierte die umfangreiche Bilderschau ansehen.
Durch ihren Bruf als selbstständige Directrise kam Anke Haubrock vor rund zehn Jahren zur Malerei, »doch schon als Kind habe ich die Malerei geliebt«, erzählt die Künstlerin, die auf zwei Einzelausstellungen und zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen zurückblickt.
Gemeindehistoriker Dr. Rolf Botzet brachte den Besuchern der Ausstellung Anke Haubrocks Kunst näher. "Der Baum des Lebens" ist auch der Titel eines Bildes. Darauf ist Eva neben einem Baum mit vielen verschiedenen Gesichtern in der Baumkrone zu sehen. »Wenn man sich die anderen Bilder, ganz gleich ob Acryl, Aquarell, Kreide, Kohle oder Bleistift anschaut, sieht man, dass die Bilder keine Gemeinsamkeiten haben«, so Botzet.
Die rund 40 Bilder, die seit Donnerstag im »Haus des Gastes« zu sehen sind, reichen von Heimatbildern, Akten bis hin zu Tier- und Menschenportraits und zahlreichen abstrakten Bildern. Entscheidend an Haubrocks Malerei sei, so Botzet, dass es »keine Malverbote« gebe. Ganz offenichtlich male sie nicht aus Interesse an einem bestimmten Ruf als Malerin, offensichtlich gehe es auch nicht um ein bestimmtes Image. »Anke Haubrock malt ohne Selbstzensur, denn sie experimentiert mit Themen, Techniken und Stilen«, erläuterte Botzet.
»Der Gewinn dieser Ausstellung liegt für den Betrachter in dem Abenteuer, sich auf diese Bilder einzulassen«, fügte die Künstlerin zum Schluss noch hinzu.

Artikel vom 09.12.2006