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Städtische Immobilien noch
nicht auf WBL übertragen

LBA und SPD wollen erst Sanierungskonzept


Löhne (per). Die Frage, ob die städtischen Immobilien künftig in den Bereich der Wirtschaftsbetriebe ausgelagert werden (LZ vom 2. Dezember), wurde in der Ratssitzung am Donnerstagabend noch nicht geklärt. LBA und SPD forderten von Kämmerer Busse, vor einer solchen Entscheidung ein Sanierungskonzept aufzustellen, um den Kreditrahmen abstecken zu können.
Es geht um ein Gesamtpaket von 117 Mietwohngebäuden mit 536 Einheiten. Ein Gutachten über den Immobilienbestand, der zu 75 Prozent aus den fünfziger Jahren stammt, hat ergeben, dass für eine Sanierung 13 bis 27 Millionen Euro investiert werden müssten. »Wir wollen erst einmal wissen, woher dieses Geld kommen soll. bevor wir abstimmen«, sagte Hermann Ottensmeier von der LBA. Die SPD machte zudem darauf aufmerksam, den betroffenen Metern zu vermitteln, was mit ihnen passiert, wenn ihre Wohnungen saniert werden sollen.
Kämmerer Busse machte den Kompromissvorschlag, der Übertragung zuzustimmen, jedoch die Summe der Kredite auf Null zu setzen und erst dann nachzutragen, wenn der Rat grünes Licht gebe. Er drängte jedoch mit Blick auf die Haushaltseinbringung darauf, noch vor Jahresende zu entscheiden. Nächste Möglichkeit ist am kommenden Montag, wenn die Ratssitzung von Donnerstag fortgesetzt wird.

Artikel vom 09.12.2006