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Weser und Flussauen in
Zukunft stärker vernetzen

Fischfauna spielt eine zentrale Rolle


Höxter/Kassel (WB). Ihr Konzept für eine Vernetzung von Bundeswasserstraße Weser und der angrenzender Auenbereiche haben Hochschule und Büro am Fluss aus Höxter im Antroposophischen Zentrum Kassel vorgestellt. Eingeladen hatte die Flussgebietsgemeinschaft Weser zum Thema »Fischfauna Weser - Vernetzung von Lebensräumen«.
Die Fischfauna im Einzugsgebiet der Weser umfasst 44 Süßwasser-, und 12 Langdistanzwanderfischarten sowie über 50 Fischarten in den marinen Übergangs- und Küstengewässern. Für die künftige Bewertung der Gewässer spielt die Fischfauna im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie eine zentrale Rolle.
Unter den heutigen Bedingungen der regulierten, immer noch unter starken Belastungen leidenden Weser hat der Fluss selbst nur mehr eine sehr geringe Bedeutung als Reproduktionshabitat. Umso mehr haben die Gewässer angrenzender Auenbereiche für viele Arten an Bedeutung gewonnen, in denen sich viele Fischarten finden. Das Konzept des Gemeinschaftsprojektes von Fachhochschule und Büro am Fluss sieht eine Wiedervertiefung der verlandeten Auengewässer und den Wiederanschluss ehemaliger Seitengerinne an die Weser vor.

Artikel vom 08.12.2006