08.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Weihnachtslegende in Oberbayern

Helmuth Hoffmann rezitiert Ludwig Thoma - diesmal im Aegidiushaus


Rheda-Wiedenbrück (WB). Im nun schon zehnten Jahr präsentiert Helmuth Hoffmann am kommenden Sonntag, 10. Dezember, die Rezitation der Weihnachtslegende von Ludwig Thoma in bayerischer Mundart. Beginn ist um 20 Uhr. Dieses Mal jedoch nicht im Refektorium des Franziskanerklosters, sondern im Saal des Aegidiushauses am Büschersplatz in Wiedenbrück. Die Veranstaltung hat einen derartigen Zuspruch erfahren, dass die stilvolle Räumlichkeit im Konvent die Zuhörer im vergangenen Jahr nicht mehr fassen konnte. Außerdem soll in diesem Jahr bei freiem Eintritt die erbetene Spende der Kirchen- und Orgelrenovierung St. Aegidius zugute kommen.
In vierzeiligen, gereimten Strophen erzählt der Dichter Ludwig Thoma die Weihnachtsgeschichte in Anlehnung an das Lukasevangelium in der Mundart des Tegernseeer Tales, verlegt also das biblische Geschehen in die tiefverschneite oberbayerische Landschaft. Hier trinken die Zimmermannskollegen schon mal mit Josef ein Bier. Aber, wie in Bethlehem, sind eben auch hier die Herzen der Reichen verstockt. Alleine die einfachen und armen Leute tun Gutes und begreifen die Wunder der Heiligen Nacht.
Helmuth Hoffmann, seit bald 50 Jahren gerne Wiedenbrücker, im Herzen aber Bayer geblieben, ist natürlich prädestiniert, den Inhalt glaubhaft zu vermitteln. Unterlegt mit zielsicherer Gestik und bildhafter Sprache gewinnt so bei ihm jede Gestalt ihren unverwechselbaren Charakter.
Absolut bereichert wird der Abend durch das Quintett »Hoffnungslos« mit den Sängern Dr. Paul Hoffmann, Peter Skowronek, Günter Bartelt, Hermann Frenser und Klaus Kortmann, übrigens alle auch Chorsänger im Gesangverein »Hoffnung«.

Artikel vom 08.12.2006