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50 Jahre in derselben Wohnung verbracht

Spar- und Bauverein Paderborn ehrte langjährige Mieter - Bitterberg gestaltete Programm


Paderborn (WV). Ein halbes Jahrhundert ohne Umzug - das geht nur, wenn Mieter und Vermieter sich gut verstehen. So ist es auch für den Spar- und Bauverein Paderborn eG ein Vertrauensbeweis, wenn er in diesem Jahr in seinen Reihen gleich sieben Mietparteien zählen kann, die seit 1956 in derselben Genossenschaftswohnung leben. Neun weitere Spar- und Bauverein-Mieter haben seit vierzig Jahren ihre Adresse nicht gewechselt. So viel Treue wurde jetzt beim vorweihnachtlichen Mietertreffen der Genossenschaft belohnt.
Thorsten Mertens und Hermann Loges, Vorstände des Spar- und Bauvereins Paderborn, überreichten ihren »Rekordmietern« jeweils eine Ehrenurkunde in Gold oder in Silber. Angesicht so viel Kundentreue fand Mertens dankbare Worte. Er weiß, dass das Gemeinschaftsgefühl, einer Genossenschaft anzugehören, vor allem bei älteren Mietern ausgeprägt ist. Er betonte in seinem Grußwort, warum sich Mieter beim Spar- und Bauverein Paderborn sicher fühlen könnten: Das vorrangige Interesse der Wohnungs-Genossenschaft sei eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungspolitik. »Wir sehen unsere Wohnimmobilien als wichtiges Sozialgut«.
Die Verwendung der in der Genossenschaft erzielten Gewinne erfolge ausschließlich im Sinne der Mitglieder und Mieter, betonte der Vorstandssprecher. Daher investiere der Spar- und Bauverein Paderborn jährlich ein erhebliches Budget in erster Linie in seine Wohnungen. »Gewinnmaximierung und primär die Ausschüttung der Erträge an die Mitglieder stehen nicht im Vordergrund unserer Geschäftspolitik«, versicherte Mertens.
Die Feier der Genossenschaftsjubilare fand im »Treffpunkt Leo« der Arbeiterwohlfahrt an der Leostraße in Paderborn statt. AWO-Ortsvereinsvorsitzender Günter Bitterberg wurde selbst aktiv und gestaltete mit viel Erfolg das weihnachtliche Programm des Nachmittags.
Folgende langjährigen Mieter des Spar- und Bauvereins Paderborn waren dabei: Franziska Schappler, Franz und Maria Wienand, Paul und Helga Scholz, Gertrud Elwing und Elisabeth Bothe (50 Jahre); Antonia Schreiber, Johannes und Ingeborg Hansen, Wilhelm und Rosa Ottenlips, Karl-Heinz und Else Pflug, Elisabeth Bruns und Elisabeth Nolden (40 Jahre).

Artikel vom 11.12.2006