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Einradanhänger »Fips« -
von Campern geschätzt

Sammler sucht Exemplar des Paderborner Vehikels

Paderborn (WV). Außergewöhnlich ist so ein Hobby allemal: Karlheinz Flach, Kfz-Mechaniker aus Leichlingen, sammelt Einradanhänger, 16 Exemplare kann er schon sein Eigen nennen. Auf ein Exemplar hat er es jedoch besonders abgesehen: »Fips«, der kleine Anhänger, der nur im Raum Paderborn hergestellt wurde.
Irgendwie sehen diese Dinger ja aus, als hätten sie allesamt »ein Rad ab«, doch mit dem einen Rad hat alles seine Richtigkeit. Viele Menschen, selbst Oldtimer- und Automobilexperten, wissen gar nichts von der Existenz dieser Einräder. Kein Wunder, denn diese originelle Anhängerart wurde nur in sehr kleinen Auflagen von teilweise nicht mehr als 400 Stück hergestellt. Ihre Blütezeit erlebten die zulassungsfreien Einräder für Pkw, Lkw und Autobusse von 1950 bis 1970. Aufgrund ihres geringen Zuladegewichtes von lediglich 100 Kilogramm wurde das Gefährt von Autofahrern kaum angenommen und geriet allmählich wieder in Vergessenheit.
Nicht so bei Flach, er bekam 1982 einen der heute längst nicht mehr produzierten Einradanhänger geschenkt - es war der Beginn einer außergewöhnlichen Sammlung. Nun stellt er seine zum Teil selbst restaurierten Fundstücke in Museen oder bei Messen aus, ergänzt durch historische Fotos und jede Menge Literatur.
Ein Exemplar jedoch fehlt ihm noch: Der Einradanhänger »Fips«, der von 1960 bis 1970 nur im Raum Paderborn hergestellt wurde. Kaum einer kennt noch das kleine Vehikel, eine Rohrrahmenkonstruktion, die an einer schwenkbaren Aufhängevorrichtung am Pkw befestigt wurde. Gefunden hat Flach das seltene Gefährt in einem Original-Prospekt, aus dem leider die Firmenadresse herausgeschnitten worden war. Deshalb bittet der Sammler um Hinweise auf noch existierende »Fips«-Modelle oder seinen Hersteller (Tel. 02175/71984).
www.pkw-einradanhaenger.de

Artikel vom 07.12.2006