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Heuboden wird
zur Benefizbühne

Zweites Konzert am 15. Dezember

Hagen (kro). Weihnachten, wie's früher einmal war, wünschte sich nun »Christkind« Marina Krämmer in Versform zum Auftakt des Benefizkonzertes zugunsten der »Facendas de Esperanca«, der Bauernhöfe der Hoffnung für Straßenkinder in Brasilien. Gastgeber der gut 150-minütigen musikalischen Bescherung auf dem Heuboden des Hofes Westermeier im Gastlichen Dorf in Sudhagen war Heinz-Josef Antpöhler.

Unterstützung fand sein soziales Engagement bei Sopranistin Melanie Howard, Tenor Josef Dreier, dem Bürener Chor »Fine Art« und Pianist Tobias Dierkes.
»Die größten Menschen sind diejenigen, die anderen Hoffnung geben können«, versicherte August Vöcking, der die Moderation des Abends übernahm. Sein besonderer Willkommensgruß galt Pater Paul Stapel, der zum Beginn des zweiten Programmteils über die Realität der Straßenkinder, sein Gottvertrauen bei der Missionsarbeit und seine persönlichen Erfahrungen mit dem lebendigen Gott sprach.
Für ihr wohltätiges Tun selbst beschenkt wurden an diesem Abend auch die zahlreichen Besucher der Veranstaltung. Dafür hatten die Mitwirkenden gut zwei Dutzend traditionelle und besinnliche Lieder einstudiert. Akzente setzte vor der Pause einmal das moderne, anrührende Stück »Weihnachtsfrieden« von Rene Kollo, das Melanie Howard zur Begleitung von Tobias Dierkes sinntragend vortrug.
Weitere Höhepunkte garantierten die 16 jungen Frauen von »Fine Art« zuerst mit dem strahlenden a-cappella-Titel »Wieder naht der heilige Stern« und später mit dem vierstimmigen, anspruchsvollen Chorsatz »Ave Maria« von Franz Liszt - bis zum Amen ein Hörgenuss.
»Still, still, still« wiegten sie gemeinsam mit Heinz-Josef Antpöhler ein Puppenkind in den Schlaf. Als Bravurstück von Tenor Josef Dreier erwies sich die traditionelle, gern gehörte Weise »Alle Jahre wieder«.
Nicht vergessen werden sollte außerdem Melanie Howards jubilierende Aufführung von Mozarts »Halleluja«, die zu Recht lang anhaltenden Beifall erntete. Für den passenden Rahmen des Konzertes sorgte übrigens Erna Kuhlmann mit einer Ausstellung handgefertigter Puppen sowie Puppenstuben. Wiederholt wird das Programm noch einmal entgegen ursprünglicher Veranstalterankündigung am Freitag, 15. Dezember, ab 18 Uhr.

Artikel vom 06.12.2006