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Mehrkosten
bei Schulbau

390000 Euro über Plan

Herford (ram). 15,29 Mio. Euro wird nach bisherigen Schätzungen der Umbau der elf Herforder Grundschulen kosten. 390 000 Euro mehr als im Februar diesen Jahres festgeschrieben. Den Mehraufwand begründete Baudezernent Dr. Peter-Maria Böhm mit der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung sowie mit höheren Preisen im Baugewerbe.

Noch nicht entschieden ist die Frage, ob die Schüler der Grundschule Eickum in Zukunft an einem oder an zwei Standorten unterrichtet werden. Ein Beschluss soll im Februar kommenden Jahres getroffen werden. Deshalb wurde bei der jetzt vorliegenden Kostenprognose von Kosten für den Umbau der Grundschule Eickum in Höhe von 1,56 Mio. Euro ausgegangen.
Angela Schmalhorst (Die Grünen) bemängelte, dass noch im August von Einsparungen im Bauvolumen von ingsgesamt 80 000 Euro die Rede war: »Jetzt verzeichnen wir Kosten in Höhe von 390 000 Euro über dem Ansatz. In der Summe macht das eine Verschlechterung von 470 000 Euro in nur vier Monaten.«
Dr. Böhm erklärte im Namen der Verwaltung: »Wir sind bemüht, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Die genannten Faktoren haben aber zu dem jetzt vorliegenden Ergebnis geführt. Angesichts des Gesamtvolumens bin ich der Auffassung, dass sich die Kosten im Rahmen halten.«
Schmalhorst teilte gestern im Haupt- und Finanzausschuss noch einmal mit, dass ihre Fraktion für einen Schulstandort in Eickum plädiert. Diese Lösung habe schulorganisatorische und pädagogische Vorteile. Unterricht mal im Gebäude an der Hausheider Straße und mal an der Stedefreunder Straße sei auch nicht wirtschaftlich. Die übrigen Ratsfraktionen wollen sich am Freitag, 8. Dezember, in der Ratssitzung zu diesem Thema äußern.

Artikel vom 06.12.2006