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»Säulen unserer Gesellschaft«

Ehrennadeln an Ingrid Feltgen, Rolf-Dieter Crois und Eduard Wenzel

Von Michaela Liebelt
Beverungen (WB). Die Stadt Beverungen hat in einer Feierstunde wieder ehrenamtlich tätige Bürger ausgezeichnet.

»Eine Gesellschaft braucht das Miteinander. Menschen, die sich für andere und deren Gemeinwohl einsetzen, machen sie heller und freundlicher und geben unserem Land ein freundliches Anlitz«, sagte Beverungens Bürgermeister Christian Haase, als er Ingrid Feltgen, Rolf-Dieter Crois und Eduard Wenzel für ihr Engagement die Ehrennadel der Stadt überreichte. Bürgerschaftliches Engagement mache die Gesellschaft nicht nur menschlicher, sondern auch leistungsfähiger, erklärte Haase. Doch der aktive Einsatz für unsere Mitmenschen erfordere Zeit und Kraft.
Bei allen ehrenamtlichen Tätigkeiten überwiege jedoch das Gefühl, etwas Gutes und Sinnvolles getan zu haben. Neue Erfahrungen zu sammeln sei immer wieder eine Bereicherung, machte Christian Haase deutlich. »Bürgerschaftliches Engagement ist für alle ein Gewinn und dazu beitragen kann eigentlich jeder«, forderte er die Anwesenden auf. Die Geehrten gingen mit gutem Beispiel voran.
Rolf-Dieter Crois, Initiator und Mitbegründer sowie langjähriger Oberkommandierender der »Blau-Weißen Garde von 1982«, ist dort inzwischen Präsident. Die Garde, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, ist aus Beverungen nicht mehr wegzudenken. Sein über Jahre hinweg unermüdlicher Einsatz habe dazu beigetragen, die Stadt Beverungen und die Gemeinde Lauenförde über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen, so die Stadt.
Auch Ingrid Feltgen stellte ihr Engagement unter Beweis. Seit 30 Jahren organisiert sie den Bürgeraustausch zwischen den Städten Beverungen und Ivybridge, England. Zusätzlich bemühe sie sich um die Zukunft von interessierten Auszubildenden, Schülern und Studenten, indem sie Praktika nach England vermittelt. Verantwortliche Mitarbeit im Asylkreis Beverungen zeichnen Ingrid Feltgen ebenso aus, wie die verantwortliche Mitarbeit im Asylkreis Beverungen. Seit 15 Jahren stehen dabei der Abbau sozialer Spannungen und die Hilfe für die betroffenen Menschen im Focus ihrer Tätigkeit. Schon lange hilft sie bei der Integration von Flüchtlingskindern.
Auch bei der Arbeiterwohlfahrt Beverungen war sie zwei Jahre Vorsitzende und verfolgte die Ausformung der Gesellschaft auf regionaler Ebene. Ehrenamtlich fungierte sie als Deutsch-Dozentin für ausländische Migranten.
Eduard Wenzel ist seit 1978 im Vorstand des »SV Grün-Weiß Dalhausen« tätig. Von 1978 bis 1991 hatte er die Position des 1. Schriftführers und 1. Kassierers inne, bevor er 1991 das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm. Der Bau des vereinseigenen Sportheimes 1986 wurde von Wenzel mit initiiert. Für seinen Einsatz beim »Internationalen Möbelcup« ist er über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Die Pflege und Unterhaltung der Sportanlage sei Eduard Wenzel ein besonderes Anliegen. Oft wurde der Sportplatz als einer der schönsten und besten im Kreis Höxter bezeichnet. Eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Vereinen in Dalhausen entwickelte sich ebenfalls auf Initiative von Wenzel. Sein Wirken und das herausragende Engagement für das Gemeinschaftsleben in Dalhausen verdiene, sagte Christian Haase, in besonderer Weise Lob und Anerkennung. »Ehrenamtlich Tätige und bürgerschaftlich Engagierte bilden eine wichtige Säule unserer Gesellschaft«, unterstrich Haase.

Artikel vom 06.12.2006