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800 Euro für Tschernobyl-Kinder

Spende der Energiegemeinschaft an Förderverein - Geld zurücklegen


Hiddenhausen (mv). Vor 20 Jahren passierte im ukrainischen Tschernobyl ein Atomreaktorunfall, dessen Folgen noch bis heute sichtbar sind. Vor allem Kinder leiden unter Immunschwäche als Folge der noch immer verstrahlten Nahrung.
»Die Hoffnung der Menschen in dieser Region ist es, nicht vergessen zu werden«, sagte Klaus Wörmann am Freitag im Schweichelner Krug. Als Vorsitzender des Vereins »Kinder aus Tschernobyl in Herford e.V.« nahm er eine 800 Euro-Spende der Energiegemeinschaft Herford, Hiddenhausen, Enger entgegen. Diese besteht aus selbstständigen Installateuren und Heizungsbauern und der Gas- und Wasserversorgung Hiddenhausen. Alle zwei Jahre präsentiert sich die Energiegemeinschaft auf dem Hiddenhauser Treff der Öffentlichkeit.
Den Erlös des Kuchenverkaufs in ihrem Ausstellungszelt spendet die Energiegemeinschaft seit 20 Jahren für gemeinnützige Zwecke. »Das Geld wird gespart«, sagte Klaus Wörmann ohne zu zögern. Jedes Jahr lädt sein Verein 30 Kinder aus den stark verstrahlten Regionen um Tschernobyl nach Herford ein. Für Transport, Unterkunft und Freizeitaktivitäten kommen so 500 Euro Kosten pro Kind zusammen, die der Verein seit 16 Jahren aus Spendengeldern finanziert.

Artikel vom 05.12.2006