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Umzug »lähmt« die Turner

Basketball: GTV mit gutem Spiel bei 58:67-Pleite

Gütersloh (hn). Bei dem Versuch, die Position zwei in der Basketball-Landesliga weiter auszubauen, ist der Gütersloher TV am Samstag bei der 58:67 (13:19, 11:13, 18:16, 16:19)-Niederlage gegen die BBG Herford III im doppelten Sinn gegen eine Wand gelaufen.
Erst mussten die Turner das Spiel kurzfristig von der neuen in die alte Halle des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums verlegen, weil sich wegen eines technischen Defektes die Trennwand zwischen den Spielhälften nicht mehr hochfahren ließ. Und dann standen auch noch die erstmals in dieser Saison in kompletter Besetzung auflaufenden Gäste aus Herford mächtig im Weg.
Der Umzug über 150 Meter Luftlinie in die alte »Ruhmeshalle« des GTV wirkte sich auf die heimischen Korbjäger eher lähmend aus. »Wir haben viel zu schlecht getroffen«, fand Trainer Reza Taheri die Erklärung für die überraschende Niederlage auf dem Statistikbogen. Lediglich 35 Prozent der Würfe fielen in der ersten Halbzeit durch die Reuse. 14 getroffene Freiwürfe von insgesamt 29 Versuchen sprachen dafür Bände.
Erst nach dem Seitenwechsel weckte Taheri seine Mannschaft auf, die reihenweise Ballverluste der BBG provozierte und die schon 37:46 zurückliegenden Turner dank des Dreiers von Frank Papesch mit der Viertelsirene auf 42:48 wieder heranbrachte.
Als der unermüdlich kämpfende Roman Prier die erste Aktion des letzten Viertels gleich wieder mit einem Dreier abschloss, waren auch die 80 Zuschauer in der Halle wieder da. Doch Herfords Center Emde (14 Punkte in der zweiten Halbzeit), dem das Kunststück gelang, elf Minuten mit vier Fouls auf dem Konto bis zum Schlusspfiff auf dem Feld zu »überleben«, macht dem GTV mit seinen Aktionen einen Strich durch die Rechnung. »Das war insgesamt ein gutes Spiel«, waren sich Taheri und sein Gegenüber Jens Beckmann einig.
GTV: Reineke, Neufang, Jakobsmeier, Schimmel, Prier (21), Papesch (3), Gomes (2), Harrsen, Siemon (17), Oelker (7), Bureik (2), van Bruggen (6).

Artikel vom 05.12.2006