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SPD will Bahn in die Pflicht nehmen

Mehrere Anträge an den Rat, Gefahrenstellen im Verkehr zu beseitigen

Löhne (per). Die SPD hat in der Werrestadt einige Gefahrenstellen im Straßenverkehr ausgemacht. Mit entsprechenden Anträgen an den Löhner Stadtrat fordert sie die Verwaltung auf, Abhilfe zu schaffen. Unter anderem soll die Einmündung der Freiligrathstraße in die Nordbahnstraße umgestaltet werden.

»Die abschüssige Freiligrathstraße stößt rechtwinklig auf die Nordbahnstraße. Parallel zu ihr verläuft die viel befahrene Nordbahn«, beschreiben die Sozialdemokraten die Situation. Weil aber der Fahrbahnrand der Nordbahnstraße zur Bahnstrecke nicht abgesichert sei, sei hier eine latente Gefahrenstelle vorhanden, die schnellstens zu beseitigen ist.
Problematisch in dem genannten Fall ist laut Verwaltung die Zuständigkeit, sprich: Ist hier die Stadt oder die Bahn in der Pflicht? Ulrich Niemeyer vom Bauamt argumentiert, dass in diesem Fall die Bahnstrecke die eigentliche Gefahrenquelle darstelle. »Daher ist die Bahn zuständig, Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.« Die Bahn soll einen entsprechenden Hinweis erhalten, die Zuständigkeit ihrerseits zu prüfen und gegebenenfalls für Abhilfe zu sorgen.
Ebenfalls an die Bahn richtet sich der Antrag der SPD, den Wildwuchs am Bahndamm und darüber hinaus an der Nordbahnstraße »schnellstens zu entfernen«. Laut Verwaltung habe man die Bahn bereits im Juli dieses Jahres auf diesen Missstand hingewiesen. Diese habe jedoch erst nach mehrmaligem Nachfassen eine Reaktion gezeigt. »In einer E-Mail wurde uns mitgeteilt, dass ein Unternehmen mit den erforderlichen Rückschnittarbeiten beauftragt worden ist. Diese würden aber nicht vor Dezember ausgeführt«, erklärt Niemeyer.
Nicht in die Zuständigkeit der Bahn fällt die Kreuzung Rolfskamp/Südkamp in Mennighüffen. An dieser Stelle fordert die SPD, die »Rechts-vor-Links-Regelung mit einer Markierung auf der Fahrbahn kenntlich zu machen. »Durch gestrichelte Linien und Aufbringung der Ý30Ü auf der Fahrbahn kann hier für mehr Sicherheit für Kinder gesorgt werden«, begründet Fraktionsvorsitzender Gerd Krahe den Antrag.
Die Verwaltung hat sich gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde und der Kreispolizei vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Sie empfiehlt, die Angelegenheit an die Verkehrskommission zu verweisen. Der Rat entscheidet über diesen und die weiteren Anträge in seiner morgigen Sitzung ab 18.30 Uhr im Löhner Rathaus.

Artikel vom 06.12.2006