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SVEW fehlt es an Qualität

Fußball-Verbandsliga: Klassenerhalt in weiter Ferne

Von Klaus Pilz
Enger (BZ). Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger weist eine katastrophale Hinrundenbilanz aus. Nur jeweils zwei Siege und Unentschieden stehen auf der Habenseite, alle anderen Partien gingen verloren.

Mit acht erreichten Punkten aus 15 Partien dürfte ein Klassenverbleib utopisch sein. Geht man davon aus, dass in dieser Saison möglicherweise 30 Punkte zum Nichtabstieg reichen, müsste der SVEW in der Rückrunde acht Spiele gewinnen. Angesichts der gezeigten Leistungen ist das schwer zu glauben.
Bei Borussia Emsdetten war nur die erste Hälfte ordentlich. Die zweiten 45 Minuten sind wieder unter der Rubrik »schwach« einzuordnen. Der scheidende Trainer Christian Wück mochte auch nicht viel zu dem Gezeigten sagen. »Wir waren zu schlecht, um hier zu gewinnen«, war die einzige, aber richtige Aussage, die er nach dem Spiel machte. Gesprächiger war Manager Thomas Drewes. »Diese Niederlage ist angesichts der anderen Resultate der Abstiegskandidaten doppelt schade«, befand er. »Wir haben in der Breite Qualitätsprobleme, die wir nicht wegdiskutieren können. Unsere früheren Aussagen, dass die Qualität für diese Klasse nicht ausreicht, wurden heute wieder einmal bestätigt.« Etwas traurig fügte er hinzu: »Emsdetten hat ja ähnliche Sorgen wie wir. In den vergangenen Jahren hätten wir diese Mannschaft, die auch ganz schwach agierte, sicher geschlagen.«
Tatsächlich muss sich jeder SVEW-Akteur hinterfragen, ob er sein ganzes Potenzial abruft. Lichtblicke in Emsdetten waren lediglich Tim Steffen, der seine Seite fleißig beackerte, und Konstantin Beckmann, der sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen muss, mit seiner Hinausstellung dem Team schwer geschadet zu haben.
Andere Spieler müssen ihre Verbandsliga-Tauglichkeit noch nachweisen. E2in Alexander Eck zum Beispiel konnte bis zu seiner Auswechselung keinen Ball zum eigenen Mann bringen. Fatih Oeztürk machte sein erstes Spiel über die volle Distanz, tauchte nach gutem Beginn dann völlig ab. Allerdings sind auch die sogenannten Führungsspieler völlig von der Rolle.
Heinrich Mergel kämpft zwar, bringt aber sonst im Sturm nichts Produktives zustande. Daniel Kurth ist derzeit ein Schatten seiner selbst. Auf die Frage, ob man gegen die momentanbe Situation etwas machen kann, sagte Thomas Drewes lapidar: »Warten wir einmal die kommende Woche ab!«

Artikel vom 05.12.2006