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Defizit nicht
ausgleichbar

Haushaltssicherung


Löhne (per). Das Wunder ist ausgeblieben: Der bittere Gang in die Haushaltssicherung wird der Stadt Löhne nicht erspart bleiben. Das bekräftigte Kämmerer Georg Busse in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.
Bereits zu Beginn dieses Jahres war in der vorläufigen Finanzplanung ein Defizit von 3,7 Millionen Euro prognostiziert worden. »Ob das Loch im Haushalt größer oder kleiner ausfallen wird, kann ich noch nicht sagen. In jedem Fall aber sind unsere Rücklagen aus dem Verkauf der EMR-Anteile aufgezehrt, und die Ausgaben werden die Einnahmen im Verwaltungshaushalt übersteigen, so dass ein Ausgleich nicht möglich sein wird«, sagte Busse auf Nachfrage dieser Zeitung.
Die Haushaltssicherung bedeutet für die Stadt, dass sie unter allen Umständen eine Netto-Neuverschuldung vermeidet. Zudem muss ein Konzept erstellt werden, wie es die Stadt Löhne schaffen will, innerhalb der nächsten vier Jahre wieder einen ausgeglichenen Haushalt erreichen zu können. »Ein Schwerpunkt sind zum Beispiel die Personalkosten. Da müssen wir weiter sparen«, kündigte der Kämmerer an.
Das Konzept werde aber erst nach Einbringung des Haushaltes erstellt, das heißt nach der Ratssitzung am 24. Januar. Verabschiedet werden soll das neue Zahlenwerk, das auch die Zustimmung des Kreises Herford als Aufsichtsbehörde finden muss, Ende Februar.

Artikel vom 02.12.2006