05.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schon zweiter
goldener Brief

Johannes-Richard Temme geehrt

Paderborn (WV). Zu seinem 50. Meisterjubiläum erhielt Orthopädie-Schuhmachermeister Johannes-Richard Temme im Rahmen der Herbsttagung der Innung in Helpup-Währentrup von Obermeister Wilhelm Rehmann den Goldenen Meisterbrief. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Jubilar den Goldenen Meisterbrief als Schuhmachermeister bekommen.

Johannes-Richard Temme wurde am 25. Oktober 1930 in Paderborn geboren, besuchte hier das neusprachliche Gymnasium und absolvierte im elterlichen Betrieb seine Schuhmacherlehre. Zunächst arbeitete er als Geselle im elterlichen Betrieb und besuchte dann die Fachschule für das Schuhmacherhandwerk in Frankfurt, wo er 1955 die Meisterprüfung im Schuhmacherhandwerk ablegte. Es folgte der Besuch der Fachschule für Orthopädie-Schuhtechnik in Göttingen. 1956 legte er in Dortmund seine Meisterprüfung im Orthopädie-Schuhmacherhandwerk ab.
Johannes-Richard Temme führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Großvater Johannes Temme gründete den Betrieb 1912. Als ausgebildeter Sanitäter spezialisierte er sich auf die Versorgung von Kriegsversehrten. Hieraus erwuchs später das Orthopädie-Schuhmacherhandwerk. Großvater Johannes Temme zählte somit zu den Pionieren seiner Zunft.
Der Jubilar übernahm den Betrieb 1975 von seinem Vater und wird ihn seinem Sohn Johannes übergeben, der sich zur Zeit auf seine Meisterprüfung im Orthopädie-Schuhmacherhandwerk vor-bereitet.
Johannes-Richard Temme war viele Jahre in der Innung für Orthopädie-Schuhtechnik OWL in verantwortlicher Position aktiv. 1975 wurde er als Beisitzer in den Vorstand der Innung gewählt. Von 1978 bis 1982 war er zunächst stellvertretender Obermeister und anschließend bis 1987 Obermeister seiner Innung. An der Seite von Obermeister Wilhelm Rehmann war er dann noch vier Jahre stellvetretender Obermeister. Während dieser Zeit war er auch Mitglied im Lohn- und sozialpolitischen Ausschuß sowie Beauftragter für Sicherheitsschuhe des Bundesinnungsverbandes. Außerdem war der Jubilar bis zu seinem 67. Lebensjahr viele Jahre vereidigter Sachverständiger sowie Gutachter für die Krankenkassen.

Artikel vom 05.12.2006