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Musikalische Europa-Reise

Jahreskonzert des Neustädter Spielmannszugs stimmt auch auf Advent ein

Von Marc Schmedtlevin
(Text und Foto)
Bad Oeynhausen (WB). Eine musikalische Reise durch Europa bot der Neustädter Spielmannszug am Sonntagnachmittag in der Aula des Schulzentrum Süd. Im zweiten Programmteil präsentierten die Musiker dagegen festliche und besinnlich Stücke, passend zur Advents- und Vorweihnachtszeit.

»Die Gäste sitzen in einem Flugzeug und begleiten uns auf unserer Europatour«, erklärte die Leiterin des Spielmannszugs, Christina Müller. Startpunkt des musikalischen Ausflugs war Berlin. Mit dem Stück »Airport« ging die Reise dort am Flughafen in Richtung Schweden los. Dazu spielte die Gruppe den »schwedischen Königsmarsch«. Anschließend stattete man Schottland einen Besuch ab. Mit dem bekannten »Highland Cathedral« brachte man den Zuhörern das Land näher. Über Düsseldorf, Tschechien, Italien und Österreich führte der Weg schließlich nach Amsterdam in den Niederlanden. Dazu erklang das wohl bekannteste Stück des Nachmittags, »Tulpen aus Amsterdam«, und man stieg vom Flugzeug symbolisch auf ein Schiff um. Die Liederreise endete wieder in Deutschland, im Hafen von Kiel. »Wir wollten mal wieder etwas anderes machen. Dieses Motto war schon seit längerer Zeit geplant«, sagte Müller im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Die Moderation zwischen den einzelnen Stücken übernahm der ehemalige Spielmannszugleiter Heinz Udo Bredemeier, der sich auch getreu dem Motto als Kapitän des Flugzeugs ausgab.
Im zweiten Programmteil stellten die Musiker ihre Weihnachtslieder vor. Auf ihre ganz eigene Art und Weise spielten sie Klassiker wie »O du fröhliche« und »Jingle Bells« und begeisterten so ihr zahlreich erschienenes Publikum. »Wir wollen zeigen, wie in anderen Ländern Weihnachten gefeiert wird«, erklärte Christa Müller in diesem Zusammenhang.
Insgesamt 25 Musiker waren am vergangenen Sonntag aktiv mit Flöten, Trommeln und Becken. Für den Auftritt liefen die Proben schon das ganze Jahr über und wurden in der Zeit vor dem Auftritt noch einmal deutlich ausgeweitet. »Wir kamen auch schon drei Mal in der Woche zusammen«, erinnerte sich Bredemeier.
Auch der Nachwuchs unterstütze die schon erfahrene Garde im Schulzentrum Süd tatkräftig. Der erst siebenjährige Alexander Demtczuk beispielsweise zeigte an der Trommel seine Qualitäten.

Artikel vom 05.12.2006