02.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Förderung der
Suchtberatung
wird verstärkt

Buchprojekt zum Thema Kirchen

Von Ingo Schmitz
Kreis Höxter (WB). Die CDU-Kreistagsfraktion hat im Kreis- und Finanzausschuss ihren Antrag durchgebracht, zur Fortführung der Buchserie »Kreis Höxter« Gelder im Haushalt 2007 bereit zu stellen. Fraktionschef Franz Kremeyer schlug als Thema »Kirchen, Kapellen, Wegekreuze« vor.

»Die Kultur, die hier zuhause ist, darf nicht verloren gehen. Wir sind historisch verantwortlich«, begründete Kremeyer den Antrag, der sich übrigens auf alle Glaubensgemeinschaften bezieht.
Andreas Suermann (SPD) stellte klar: »Das ist eine Position, an der man sparen könnte, von uns gibt es keine Unterstützung.« Gerd Zell (UWG) ergänzte: »Der Kreis sollte nicht zum Verlag werden. Außerdem gibt es für die Stadt Höxter schon ein Buch mit ähnlichem Thema.«
Landrat Hubertus Backhaus führte aus, dass die Buchreihe sehr erfolgreich sei. »Ich freue mich über den Antrag, die Bücher werden gut verkauft.« Das Werk mit dem Thema »Klöster« habe man bereits nachdrucken müssen, auch »Burgen und Schlösser« seien hervorragend gelaufen. Das jüngste Werk »Flüsse, Auen, Bäche« werde im Sommer 2007 in den Handel gehen.
Auch Hubertus Backhaus vertrat die Ansicht, dass vor dem Hintergrund des Umbruchs in den Kirchen ein solches Druckwerk hohen Wert für die Nachwelt habe. Mehrheitlich wurde der CDU-Antrag genehmigt.
Die Idee der CDU, in Kooperation mit Kreishandwerkerschaft, Forst, Naturschutzverbänden und Landschaftsstation an Rad- und Wanderwegen Aussichtsplattformen zu errichten, wurde zunächst auf Eis gelegt. Der Kreistag wird am 14. Dezember über die 30 000 Euro, die auf Wunsch der CDU für das Vorhaben zurückgestellt werden sollen, abstimmen.
Genehmigt wurde nach langer Debatte der Antrag der Diakonie Paderborn-Höxter auf Förderung einer halben Beraterstelle der Sucht- und Drogenberatung im Kreis Höxter (33 700 Euro). Maßgabe ist allerdings, dass die Stelle unter der Fachaufsicht des Beratungszentrums stehen soll. Die Förderung wurde vom Ausschuss für mindestens drei Jahre zugesagt.
Keine Gelder werden jedoch der Verein »Bürgerpunkt« und die Freiwilligenbörse »höxtiviti« erhalten. Kremeyer erläuterte: »Beide Anträge haben Charme, da es um die Stärkung des Ehrenamts geht. Trotzdem müssen wir sie ablehnen.« 1000 Euro will der Kreis allerdings beisteuern, um sich an den Kosten von insgesamt 32 000 Euro für eine einheitliche Beschilderung des Hermanns- und Eggeweges zu beteiligen.

Artikel vom 02.12.2006