Paderborn (sba). Gestern hätten sie sich eigenständig zum Verbandsliga-Herbstmeister küren können. Nach dem 1:1 beim SC Paderborn II muss der SC Wiedenbrück 2000 jetzt allerdings auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um an der Spitze überwintern zu können.
Nur eingeschränkt punkten dürfen die SCW-Verfolger Brakel (darf keinen Punkt mehr holen), Schermbeck (maximal einen), Davensberg und Stadtlohn (beide maximal drei Punkte) in ihren letzten Spielen der Hinrunde nach dem Wiedenbrücker 1:1, damit die Elf von Jürgen Gessat auch in den kalten Wintermonaten auf dem Sonnenplatz bleibt. Patzt die Konkurrenz, wären die »Ems- Kicker« ihrem Ziel »Oberligaaufstieg« ein ganzes Stück näher gekommen. Dem Vorhaben sich selbst die Spitzenreiterrolle zu sichern wurde in Paderborn dagegen schon in der 12. Minute der Garaus gemacht. Mit einem abgefälschten Distanzschuss von Paderborn-Kapitän Sergej Kusmin ging das Team von Andre Schubert früh mit 1:0 in Führung. »Das Tor war ärgerlich. Insgesamt war es aber von Beginn an ein sehr verhaltendes Spiel«, zeigte sich SCW-Coach Gessat wenig beeindruckt vom frühen Rückstand. Insgesamt hätte er sich die »Pader-Elf« sowieso »stärker vorgestellt«. Aber auch Wiedenbrück konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, so dass sich im Endeffekt »beide Mannschaften neutralisiert haben« (Gessat). Das man doch noch mit einem Punkt im Gepäck in die Emsstadt zurück reisen konnte, war Marc Geffe zu verdanken, der das Leder nach einem Eckball in den Maschen versenkte (46.). »Letztendlich war es ein leistungsgerechtes 1:1«, fasste Gessat 90 höhepunktarme Minuten zusammen. Ähnlich das Resümee Schuberts: »Wir haben gegen den Tabellenführer gespielt und waren erneut ein gleichwertiger Gegner.« SC Wiedenbrück 2000: Kespohl, Fahrenwald, Geffe, Scharpenberg, Walcott, Kretschmer, Knezevic, Powroslo, Schiller, Orhan (75. Ciflik), Rakic (75. Nguindjell). Tore: 1:0 Kusmin (12.), 1:1 Geffe (46.).
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