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Steinheimer fahren zur Protestaktion

Folgen für Diabetiker

Steinheim/Köln (WB/hai). Der Deutsche Diabetiker Bund, Landesverband NRW, organisiert eine große Protestaktion am 2. Dezember vor dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (»IQWiG«) in Köln-Kalk. In dem Institut werde der Grundstein für die Entscheidungen in der Gesundheitspolitik gelegt.

»Durch die neuerliche Rationierung von Arznei- und Hilfsmitteln werden Folgekrankheiten und damit auch hohe Folgekosten bei Diabetikern billigend in Kauf genommen. Darauf wollen wir mit unserer Kundgebung hinweisen«, heißt es vom Diabetiker Bund. Es geht um das kurzwirksame Analoginsulin, das laut Bundesgesetzblatt vom September 2006 für den Typ 2 Diabetiker nicht mehr verordnet werden soll. Die laut DBB »einseitige Nutzenbewertung der Versorgung« durch das Institut führe zu einer Rationierung von Arznei- und Hilfsmitteln, Zunahme von Folgekrankheiten und am Ende zu einer Erhöhung der volkswirtschaftlichen Folgekosten. Auch die Diabetes Selbsthilfe Gruppe Steinheim beteiligt sich an der Protestaktion. »Wir treffen uns um 6.30 Uhr am Bahnhof«, so eine Sprecherin. Wer noch kurzfristig mitfahren möchte, sollte sich bei Marianne Spinräker unter % 05233/8167 oder bei Sabine Guzzardi (% 05233/5631) melden.

Artikel vom 01.12.2006