Schon Ende Oktober das Rentier-Gespann auf die Fensterbank zu stellen widerstrebt ihr zwar, doch spätestens zum 1. Dezember sollte die Weihnachtsdekoration so langsam die Bewohner des Hauses in die entsprechende Stimmung bringen. Das wurde dieses Mal knapp, zumal sich weder die Krippenfiguren noch die Holzengel, geschweige denn die Sterne für die Blumentöpfe dort wiederfanden, wo sie eigentlich hätten liegen sollen. Hektisch durchwühlte sie Kisten und Kästen und stellte sogar den Keller auf den Kopf. Langsam fand sich das Gesuchte, bis auf die offenbar verschollenen Blumentopfdekorationen. Resigniert ließ sie sich aufs Sofa plumpsen, als ihr Blick die Zimmerpalme streifte. Die hatte sich das Jahr über mit einem roten Glitzerstern zu ihren Füßen offenbar prächtig entwickelt. Auch die anderen Grünpflanzen schienen die Weihnachtszeit gar nicht erst beendet zu haben. Um ihnen wenigstens ein bisschen Abwechslung zu gönnen, hat sie jetzt schon mal ein Osterhäschen neben den Sternen platziert. Mal sehen, ob das irgendjemand bemerkt...Maike Stahl
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